Für das Handprägen eines Buchtitels werden Messinglettern in einen Schriftkasten gespannt. Bei diesem handelt es sich um einen »Stempeltorso« mit Holzgriff, Angel und Kasten, in den als Stempelfläche Lettern in eine kleine Schraubzwinge gespannt werden.
Das Einprägen ohne weitere Farbe nennt sich Blinddruck. Auf Schweinsleder ist er für das Prägen des Titels eher weniger geeignet, da er keine farbliche Veränderung hervorruft. Bei Kalbsleder hingegen reicht der reine Blinddruck aus, da sich das Leder durch die Hitze des Stempels schnell dunkel verfärbt und die geprägten Stellen dadurch gut sichtbar werden. Für edlere Bucheinbände wird die Prägung oft vergoldet.