Der Kochherd wurde ursprünglich im Jahr 1850 in der Holz- und Eisenwarenhandlung Rüschkamp in Seppenrade bei Lüdinghausen verkauft. An der Bodenplatte des Herdes findet sich die Seriennummer 21. Der Herd steht auf vier geschwungenen und verzierten Standbeinen und ist mit drei Kochstellen, einem Wasserschiff und einen Backofen ausgestattet. Neben der verzierten Backofenklappe mit Porzellangriff finden sich mittig zwei weitere Türen zum Einlegen der Kohle oder des Holzes und zum Ausheben der Asche. Zwei zusätzliche kleine Aschenklappen befinden sich an der unteren Kante des Korpus im Frontbereich. Zudem gibt es einen Anschluss für ein Rauchabzugsrohr. Auch die Seiten des Herdes weisen Verzierungen auf. Bei der Restaurierung im Jahr 2017 wurde die fehlende Klappe der unteren Tür ergänzt.
