Langes, leicht konisch zulaufendes Blasrohr aus Eisen. An der oberen Seite befindet sich ein rundes Mundstück (D 3,0 cm) mit angesetztem, geschwungenem Griffhenkel als Aufhängung, der in einer Knospe endet. Am unteren Ende wurde auf das Rohr eine geschmiedete Gabel mit zwei Zinken aufgesteckt, die zum Schüren des Feuers und Aufkratzen der Glut genutzt werden konnten. In der Mitte des Rohres befindet sich ein aufgeschobenes Zierelement aus Messing.
Als Püster oder Püsterich wurden in Niederdeutschland eiserne Blasrohre bezeichnet, die zum Anfachen des Herdfeuers dienten.