Handliche Mandoline mit Drehknöpfen aus Bein und Perlmutteinlagen. Sie hat eine flache, abgeknickte Decke, keine Zargen und einen halb-birnenförmigen Korpus. Derselbe besitzt auf der Rückseite ein aus zwei verschiedenfarbigen Holzarten gebildetes Streifenmuster. Unterhalb des ovalen Schallloches befindet sich ein eingelegtes Schmuckemblem. Der beinerne Steg ist schräg angesetzt.
Mandolinen wurden in der volkstümlichen Musik eingesetzt und waren aufgrund ihrer kleinen Bauform beliebt. Musikinstrumente wie dieses gehörten an der Heilanstalt Warstein vor allem in den 1920-30er Jahren zur Freizeitgestaltung von Patienten. Das Instrument kann jedoch auch von einer Mädchenklasse der von 1922-1924 auf dem Klinikgelände angesiedelten Anstaltsschule im Musikunterricht verwendet worden sein.
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