Archäologische Untersuchungen auf einer Fläche im Soester Osten förderten unter anderem drei Funde zu Tage, die auf eine neolithische Besiedlung des Areals hinweisen.
Bei dem schönsten Stück handelt es sich um eine Dechsel von ca. 7,5 x 3,3 cm. Der sorgsam polierte Sandstein weist eine flache und eine runde Seite auf, die leicht gekrümmte Klinge verläuft etwas versetzt. Dort, wo die Klinge sich am meisten abgenutzt hat, scheint sie nachgeschliffen worden zu sein – entsprechendes Schleifgerät ist belegt. Wahrscheinlich gehört der Fund in die Zeit von 5.500 bis 5.000 v. Chr., von einer Datierung ins Neolithikum ist in jedem Fall auszugehen. Ursprünglich hat das Stück eine Schäftung aus Holz besessen, so war es möglich, Holz, wie auch heute noch, flächig zu bearbeiten. Aufgrund der Größe ist hier eher von „Feinarbeit“ auszugehen.
Zudem fanden sich am Fundplatz zwei Silexklingen von 6,5 und 3,7cm. Die vermutlich zum Schneiden oder Schaben verwendeten Geräte können vermutlich ebenfalls ins Neolithikum datiert werden.