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Zunftlade der Königsbronner Bergleute

Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030001256001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=55587&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Zunftlade, Eichenholzkasten mit vier Knauffüßen, furniert und bemalt.

Die Zunftlade der Königsbronner Bergleute besteht aus einem eichenen Kasten auf vier Knauffüßen, der mit
Nussbaum-, Splint- und Wurzelfurnier verkleidet worden ist. Über einem Sockel mit Mäandermuster aus Makassa-Furnier sind auf den Längsseiten je ein bemaltes Feld eingelassen, das durch eine vergoldete Eierstableiste optisch betont worden ist. Die Schmalseiten zeigen geschmiedete Griffe mit Wurzelfurnierauflagen,
umzogen von Schachbrettfriesen in Makassa-Furnier. Die Ecken der Truhe wurden mit herabhängenden Bänderfestons verziert. Der Deckel ist recht breit und besitzt vier Knäufe, die z. T. vergoldet worden sind. Den oberen Abschluss der Truhe bildet ein Aufsatz mit vier weiteren, z. T. vergoldeten Eckknäufen und Binnenfurnier, das von
einem Schachbrettfries gerahmt wird. Durch Abschrauben eines Knopfes auf dem Deckelaufsatz kann man den oberen Deckelaufsatz nach der Seite herausziehen. Im jetzt sichtbaren Deckelfach befinden sich drei Schlüssel und drei Schlüssellöcher innerhalb eines Bleches mit den eingepunzten Angaben "I", "D" und "B" (oben und unten, oberhalb und unterhalb der Schlüssellöcher) sowie der Jahreszahl 1807 zwischen den drei Löchern. Die drei Buchstaben zeigen die Profile der drei Schlüsselbärte, um ein Verwechseln der Schlüssel zu vermeiden. Während sich zwei Schlüssel nach rechts drehen lassen ("I" und "D"), ist die Drehrichtung des dritten Schlüssels "B" gegenläufig. Hat man alle drei Schlüssel bis zum Anschlag gedreht, öffnet sich die Deckellade. Ein Innendeckel ist durch Sperren abklappbar: Dahinter konnten Akten und Urkunden flach gelagert werden. Auf dem Innendeckel ist eine Malerei ähnlich der auf der Truhenvorderseite aufgetragen. Im Truhenkasten befindet sich auf einer Schmalseite
noch ein kleines Schränkchen mit drei Laden: Die unterste besitzt die gesamte Breite, die mittlere ist in zwei Laden unterteilt und kann an den Knöpfen herausgezogen werden. Die obere Schublade schließlich
ist durch Aufklappen zu öffnen. Die Wange des Schränkchens ist profiliert. Schwere Eisenbeschläge mit herzförmigen Enden halten den Deckel am Truhenkasten, Winkelverspannungen aus Eisen sind zusätzlich vorhanden. Die Malereien sind von volkstümlicher Kraft. Auf der Vorderseite steht ein in Tracht gekleideter Bergmann mit grünem Schachthut mit Federbusch und dem Bergbauemblem Schlägel und Eisen und hält sein Gezähe - Schlägel und Eisen - in Händen. Es wird angenommen, dass der Ort mit Königsbronn identisch ist und die Kirche die Klosterkirche des Ortes darstellt. Auf der Rückseite steht ein Bergoffizier vor einer verwüsteten Landschaft mit
einer Burg im Hintergrund und der Inschrift "Verfertigt, von Heinrich Veit Schreiner Meister in Wasseralfing. Ano 1807". Der Bergoffizier ist mit Degen und Schlägel und Eisen haltend und in Tracht dargestellt. Die Malerei auf der Innenseite des Deckels ist der auf der Schauseite der Zunftlade sehr ähnlich; der Knappe ist in der gleichen Tracht dargestellt, doch zeigt die Malerei noch die Aufschrift des Bergmannsgrußes "Glück Auf" in Goldlettern.

Material/Technik

Holz, furniert, bemalt *

Maße

Länge
612 mm
Breite
355 mm
Höhe
425 mm

Teil von

Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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