Aufwendig gearbeiteter Kesselhaken aus Eisen, unten in einem breiten Haken mit Messingknauf auslaufend. Die Führung des Kesselhakens verfügt am oberen Ende über eine Bohrung, an der vermutlich eine Aufhängung, vielleicht ein Ring, befestigt war, die heute fehlt. Die Verbindung von Führung und Blatt erfolgt oben durch ein Eisenband, unten durch den Sperrriegel. Führung und gezacktes Blatt sind so ausgeführt, dass man sie gegeneinander verschieben und so den Haken, bzw. den daran hängenden Topf höher oder tiefer stellen kann. Blattende als durchbrochenes Ornament gestaltet, geschwungener, ornamental ausgeformter Sperrriegel. Die gesamte Hale ist auf der Vorderseite mit barocken Ornamenten graviert. Die Nieten sind mit Messingblech dekorativ hinterlegt. Bei der gravierten Inschrift "JMEH" und der Jahreszahl handelt es sich vermutlich um die Initialen der ursprünglichen Besitzer, eines Ehepaares. Es ist aus der Geschichte des Dickmannhauses bekannt, dass in der Familie Ketteler antike Eisengeräte bäuerlicher Herkunft gesammelt wurden. Bemerkenswert ist der gemeinsam mit dem Kesselhaken übergebene zweite Haken oder Knauf mit großer Öse, der an den Haken des Blattes anghängt werden kann. Aufgrund der wesentlich einfacheren Gravuren und dem etwas abweichend gefertigten Knauf ist anzunehmen, dass er entweder aus einem anderen Kontext stammt oder später nachgefertigt wurde, um die Einstellmöglichkeiten des Kesselhakens zu erweitern.