Niederländischer Dukat (Delmonte 963). Während des Dreißigjährigen Krieges waren zahlreiche ausländische Münzen in Umlauf, zumal der Silberpreis derart hoch war, dass das Prägen nicht lohnte. Niederländische Dukaten waren über einen langen Zeitraum akzeptiertes Zahlungsmittel für größere Geschäfte. Die Vorderseite dieser Münzen zeigt einen Ritter im Harnisch mit Helm, Schwert und Pfeilbündel. Auf der Rückseite findet sich in einem annähernd quadratischen Schild der abgekürzte lateinische Text, der die Münze als "Geld der Stände der verbündeten Provinzen Belgiens nach Reichsfuß" ausweist.
Die Münze, geprägt in Gelderland, wurde im Handel erworben, nachdem eine vor 1951 von H. Gottlob in Geseke gefundener Dukat aus dem Jahre 1647, Provinz Utrecht, gestohlen worden war.