Medaille "Lüdenscheider Notpfennig"
Im Jahr 1946 herrschten in Lüdenscheid insbesondere aufgrund des Zuzugs von rund 11.000 Flüchtlingen und Vertriebenen teilweise katastrophale Verhältnisse. Hunger wurde zu einem Phänomen des alltäglichen Lebens, am 19. Mai 1947 kam es in Lüdenscheider Betrieben zu Hungerdemonstrationen. Zum Weihnachtsfest jenes Jahres gab die Stadtverwaltung einen Notpfennig heraus, dessen Verkaufserlös den Bedürftigen in Lüdenscheid, insbesondere den Vertriebenen zugute kommen sollte. - Jüngermanns Münze zog der damalige Bürgermeister Richard Hueck dem ein Jahr zuvor erschienenen Entwurf von Willi Gauchel vor.
Vorderseite: Darstellung des Medardus, Schutzpatron der Stadt Lüdenscheid, mit der Umschrift "LÜDENSCHEIDER NOTPFENNIG 1948"
Rückseite: Darstellung einer Kornähre mit der Umschrift "UNSER TÄGLICH BROT GIB UNS HEUTE