Vom 22. Juli bis 15. November 1936 fand im Königsbau der Residenz in München im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie eine wahre Prunkausstellung über ‚Das Pferd in der Kunst‘ statt. Die groß angelegte Ausstellung zeigte künstlerische Skulpturen und Gemälde zum Thema Pferd von der Antike bis in die Gegenwart, sowie Pferdedarstellungen auf Münzen und Medaillen, auf Briefmarken, Siegel und Wappen, Fotografien von Kriegspferden und noch viele Objektgruppen mehr. Veranwortlich für die Ausstellung war der Münchener Ratsherr und Direktor des Kulturamtes Max Reinhard, begleitet von Professor Ferdinand Liebermann, einem deutschen Bildhauer, der bei Adolf Hitler in hohem Ansehen stand. Die Ausstellung gehörte zum Begleitprogramm des „Braunen Bands von Deutschland“. Das „Braune Band“ war ein Galopprennen während des nationalsozialistischem Regimes, das auf der Galopprennbahn Riem in München ausgetragen wurde. Der hier ausgestellte Erinnerungsband wurde in einer Auflage von 300 Stück produziert. Dieses Buch hat die Nummer 117 und erschien im August 1937. Der Ausstellungskatalog ist ein sehr aufwändig gearbeitetes Werk mit einem textilen Einband und von Hand eingeklebten schwarz-weiß Fotografien der ausgestellten Exponate. Schenkung: Ruth Rhode, Oer-Erkenschwick