Dieser Kupferstich zeigt ein Bildnis des kaiserlichen Feldmarschalls Guillaume de Lamboy (* um 1590, vermutlich in Flandern, † 12. Dezember 1659 in Böhmen). Dargestellt ist er im Harnisch und halb nach links gewandt Er greift aus dem ovalen Rahmen heraus und hält den Marschallstab in der Linken. Unter dem Bildnis befindet sich ein französischer Text mit dem Titel und der Funktion, u. a.: "Guilhaume Baron De Lamboy, [...]".
Die Signatur unten rechts lautet: "Antuerpiae apud Pet. de Iode. 1649". Der Hersteller war demnach Pieter de Jode d. J. (* 1604 / 1606 in Antwerpen, † nach 1674 in England) aus Antwerpen. Er arbeitete im Umkreis von Rubens und van Dyck.
Guillaume de Lamboy war 1646 bis 1648 Befehlshaber der kaiserlichen Truppen im Westfälischen Kreis. Im März 1648 belagerte er die in Geseke eingeschlossenen Hessen unter Generalleutnant Johann von Geyso. Der Kommandant eines Entsatzheeres, Ernst von Hessen-Kassel-Rheinfels-Rotenburg, wurde gefangen genommen und später ausgetauscht.