Bis in die 1950er Jahre hinein hielt sich bei Zweirichtungs-Straßenbahn-Zweiachsern die innere Aufteilung eines von den Fahrerständen abgegrenzten Fahrgastraums. Dieser war nach dem Einstieg an beiden Fahrzeugenden über eine weitere innere ein- oder zweiflügelige Schiebetür erreichbar und zumeist im Winter besser beheizt als der zugige Fahrerarbeitsplatz. Rechts und links der hölzernen Schiebetür befanden sich in der Trennwand die "Taschen", in denen beim Öffnen die Teile der Tür verschwanden. Diese waren beidseitig mit Holzwänden beplankt, in denen auf Seiten des Fahrgastraumes die Einzelsitze über den Sandkästen und darüber zu öffnende Schwenkfenster angeordnet waren. Diese dienten dazu, im Sommer die Schiebetürelemente mittels innen am Taschenende angebrachter Haken im geöffneten Zustand festzusetzen und so für bessere Durchlüftung des Fahrgastraums zu sorgen. Die gezeigten Fenster stammen aus Dortmunder "Polsterwagen" der Waggonfabrik Gebr. Schöndorf aus den 1930er Jahren.