Drei Vasen aus Keramik mit brauner, grüner und heller Eisenglasur
Inv. K 739: Keramik mit brauner Eisenglasur Höhe 308 mm, Durchmesser Fuß 100 mm, Durchmesser Öffnung oben 121mm, PD und Stempel Grootenburg, beide geritzt
Inv. K 746: Keramik mit grüner Eisenglasur Höhe 232mm, Durchmesser Öffnung oben 74 mm, Durchmesser Bauch 125 mm, Stempel Grootenburg eingeritzt
Inv. K 810: Keramik mit heller Eisenglasur Höhe 140 mm, Durchmesser Bauch 115 mm, Stempel Grootenburg
Der in Siegen geborene Paul Dresler (1879-1950), Gründer der Töpferei Grootenburg in Krefeld, bediente sich (immer) der Fayencetechnik, die seit dem 18. Jahrhundert zu einem optisch gleichwertigen Ersatz für das kostbare Porzellan geworden war. Diese Tonware hat einen porösen roten oder ockerfarbenen Scherben, der mit einer farbigen oder weißdeckenden Glasur überzogen ist. Bei der Herstellung werden die Stücke aus einem durch Schlemmen gereinigten Gemenge verschiedener Tonsorten geformt, getrocknet, gebrannt und nach dem Erkalten in das Glasurbad getaucht. Hierbei bleibt die Glasurmasse, da das Wasser aufgesaugt wird, als weißer Überzug auf der Oberfläche haften und schmilzt beim zweiten Brand zur Glasur.
Text von Ursula Blanchebarbe