Windmesser bestehend aus einer Windfahne und einem Schalenkreuz auf einer senkrechten Achse angeordnet. Den oberen Abschluss bildet das Schalenkreuz, darunter folgt die Windfahne mit Ausgleichgewicht und halbmondförmigem Blatt. Der untere Abschluss besteht aus einem zylinderförmigen Gehäuse mit zwei Anschlüssen an der unteren Öffnung.
Mithilfe des Windmessers kann die Windrichtung und der Windweg erfasst werden. Zur Erfassung der Windrichtung dient die Windfahne, die sich unter dem Einfluss des Winddrucks in die Windrichtung stellt. Der Windweg wird durch das Schalenkreuz gemessen, das durch den Winddruck rotiert. Die durch die Windgeschwindigkeit abhängige Drehzahl dient als Maß für den Windweg.
Die Westfälische Berggewerkschaftskasse Bochum stellte bereits 1910 einen Windschreiber in einer Wetterhütte im Bochumer Stadtpark auf. Ein Windschreiber der Bauart "Sprung-Fuess" wurde auf dem Dach der Bochumer Bergschule installiert und 1931 wurde zusätzlich ein Böenmesser auf dem Dach aufgestellt. Sämtliche Anlagen zur Wetterbeobachtung aus dem Stadtpark erhielten 1922 ihren neuen Platz im Garten der Bergschule.