Kupferstich auf hochrechteckigem Papier mit einer allegorischen Darstellung der Hölle. Ein teuflisches Fabelwesen sitzt auf dem geöffneten Schlund eines Ungeheuers, das zugleich den Eingang in ein brennendes Flammenmeer bildet. Zu sehen sind von weiteren Fabelwesen gepeinigte, nackte Männer und Frauen im Fegefeuer. Mittig ist das Wort "INFERNUS", auf deutsch "Hölle", zu lesen. Unterhalb der Darstellung befindet sich ein lateinischer Bibelvers: „Fily autem regni eycientur in tenebras exeriores: ibi erit fletus, et stridor dentium. Matt. 8.3“. Die Hölle wird in der christlichen Ikonographie häufig als Höllenrachen, als lodernder Flammenort oder Höllenberg dargestellt. Nach traditionellen Vorstellungen ist sie ein von von Dämonen und dem Teufeln bevölkerter Ort der Qual, an welchen Übeltäter und Sünder nach dem Tod gelangen.
[Emil Schoppmann]