Auf einer Wolkenbank kniend nähert sich von links der Erzengel Gabriel der hinter einem Pult sitzenden Maria. Beide Figuren befinden sich im äußersten Vordergrund des Bildraumes, in maximaler Nähe zum Betrachter. Darüber schwebt der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. Bei dieser Szene handelt es sich um ein häufiges Motiv der sakralen Kunst, das sich auf das Lukasevangelium (Lk 1,26-38) bezieht. Die weiße Lilie in der Hand des Erzengels symbolisiert die Jungfräulichkeit und Reinheit Marias.
Das Bild schmückte den Marienaltar der St. Johannes-Pfarrkirche in Attendorn, es wurde später in der Franziskanerkirche und schließlich in der Hospitalkirche aufbewahrt.
Herstellungszeit ist ungewiss, das Gemälde wird auf die Zeit um 1670 datiert und ist wahrscheinlich in Westfalen entstanden.