Dieser Moorhund (Canis familiaris Linné) wurde angeblich im Schwarztorf etwa 70 cm unter der Geländekante gefunden. Dies passt jedoch nicht zur 2009 vorgenommenen Altersdatierung, nach der das Tier um 1600 gelebt hat. Die unvollständige Erhaltung des Moorhundes geht wohl auf unfachmännische Bergung zurück. Das Röntgenbild zeigt, dass nicht nur die Schädelknochen erhalten geblieben sind; das Skelett ist ansonsten vollständig, allerdings durch die Setzung des Torfes stark verdrückt.
Der Körperbau entspricht am ehesten dem des Hovawart, der seit dem Mittelalter der typische "Bauernhund" war. Das Haarkleid des Fundes weicht jedoch stark von dieser Rasse ab: Nicht fein, lang und anliegend ist es, sondern derb, 5-7 cm kurz und abstehend, mithin spitzartig.
Fo.: Klostermoor II, Rhauderfehn-Burlage b. Papenburg (Landkreis Leer, Niedersachsen)