Kupferstich, altkoloriert.
Karte "Typus Geographicus Chili a Paraguay Freti Magellanici &c ex PPb Alfonso d`Ovalle & Nicol. Techo nec non de Brouwer, Narbouroug, de Beauchesne &c à Guiliel de l`Islio descripto, in superque secundum recentiores du Frezier relationes rectificate; cui accedit Ichnographia Urb. Cap. S. Iago editoribus Homannianis Heredibus. Norib. A MDCCXXXIII".
Johann Baptist Homann (geboren am 20. März 1664 in Oberkammlach/Unterallgäu, gestorben am 1. Juli 1724 in Nürnberg) zählt zu den bedeutendsten deutschen Kartografen, Verlegern und Kupferstechern der Zeit um 1700. Von 1693 bis 1695 arbeitete er in Wien, danach in Nürnberg und um 1698 in Leipzig. Im Jahre 1702 gründete er einen
Handel und einen Verlag für Kartografie in Nürnberg und publizierte zahlreiche Globen und Karten; eine erste Zusammenstellung erschien im Jahre 1707. Homann lieferte rd. 200 Karten, darunter den "Großen Atlas über die ganze Welt" in 126 Blättern (1716) und den "Atlas Methodicus" (1719) in 18 Blättern. 1715 wurde Homann zum Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin gewählt und zum kaiserlichen Geografen am Hofe
Karls VI. ernannt. Homann arbeitete sehr eng mit dem bekannten Nürnberger Kupferstecher Christoph Weigel (1654-1725) zusammen.