Der Münzbecher besitzt einen hohen, konischen Körper und ruht auf drei ausgestellten, von Löwenklauen gehaltenen Kugelfüßen. Die Wandung ist dreireihig mit insgesamt 18 Münzen zum sächsischen und Mansfelder Bergbau, mit Siegesthalern bzw. mit den Bildnissen von Kaiser Friedrich von Preußen, König Wilhelm von Preußen mit seiner Gemahlin Augusta und König Johann von Sachsen versehen. Gravierte Blattranken schmücken die Wandungsteile zwischen den Münzen, die breite, umlaufende Randzone ist glatt belassen und wird von Profilen gerahmt.
Die mit jeweils sechs Münzen in drei Reihen in den Becherkörper eingelassenen Münzen verteilen sich wie folgt:
- in der oberen Reihe finden sich drei sächsische Bergsegenstaler aus der Regierungszeit König Johann von Sachsen (1801 bis 1873) aus den Jahren 1867, 1868 und 1870 sowie drei Krönungstaler mit den Profilbildern von König Wilhelm I. von Preußen (1797 bis 1888) und seiner Gemahlin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811 bis 1890) aus den Jahren 1861;
- in der mittleren Reihe ein 5-Mark-Stück mit dem Profilbild Kaiser Friedrichs III. von Preußen (1831 bis 1888) aus dem Jahre 1888, zwei Siegestalern von König Wilhelm I. von Preussen ( 1797 bis 1888) aus dem Jahre 1871, einem Taler von König Johann von Sachsen (1801 bis 1873) aus dem Jahre 1871 sowie zwei Mansfelder Bergsegenstaler König Wilhelm IV. von Preußen (1795 bis 1861) aus den Jahren 1841 und 1847;
- in der unteren Reihe wurden drei Krönungstaler mit den Profilbildern von König Wilhelm von Preußen (1797 bis 1888) und seiner Gemahlin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811 bis 1890) aus dem Jahre 1861 (s. o.) sowie drei sächsische Bergsegenstaler aus der Regierungszeit König Johann von Sachsen (1801 bis 1873) aus den Jahren 1858, 1865 und 1868 angeordnet.
