Es handelt sich um ein gedrungenes Gewehr mit einem achteckigen, gezogenen Polygonlauf. Dieser hat ein Kaliber von 14 mm. Der Schaft ist mit Fischhautschnitzerei verziert. Am Kolben befindet sich eine Backe und ein Zubehörfach unter einem hölzernen Deckel. Auf dem Schloss und dem Gegenblech sind Rokoko-Gravuren zu erkennen.
Diese Verzierungen und die Form des Schlosses lassen vermuten, dass es sich bei diesem Jagdgewehr ursprünglich um eine ältere Steinschlosswaffe gehandelt hat. Sie könnte im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts zur Perkussionswaffe umgebaut worden sein.
Der Hahn des Gewehrs fehlt und von der Befestigung für den Trageriemen ist nur eine flache Öse erhalten.