Bereits im Jahre 1935 gründete Aloys Mennekes im Elternhaus in Hofolpe eine Elektrikerwerkstatt mit zwei Lehrlingen. Ab 1937 verkaufte er in einem angemieteten Laden in Kirchhundem verschiedene Elektroartikel. Beliefert wurden die Kunden mit dem Motorrad. Zunächst reparierte Mennekes durch Kriegseinwirkungen zerstörte Stromleitungen.
Die erforderlichen Drehbänke, Stanzen und Bohrmaschinen hatte Mennekes schon Ende 1945 günstig erworben und unter großen Schwierigkeiten nach Kirchhundem bringen lassen. Bald arbeiteten 39 Mitarbeiter bei dem jungen Unternehmen. Der „Glühauf“ war ein Erfolgsschlager geworden. Schon lange vor der Währungsreform war Aloys Mennekes klar geworden, dass die Fabrikation von „Glühauf“ und anderen kleinen Elektroartikeln beim Ende der Inflation ohne Chancen sein würde. Dann war es mit dem Glühdraht vorbei. So plante er vorsorglich ein neues Programm. Im Jahr 1947 wurde auf dem heutigen Werksgelände in Kirchhundem ein eigenes Fabrikgebäude erbaut. 1948 zog die gesamte Firma ins neue Werk. In einer eigenen Alu-Gießerei wurden zum ersten Male Steckvorrichtungen aus einem Stück hergestellt. Der Handwerker war ein erfolgreicher Unternehmer geworden. Als 1976 der Firmengründer Aloys Mennekes starb, wurden 250 Mitarbeiter beschäftigt. Die Söhne Dieter und Walter übernahmen das Unternehmen. Seit 1992 ist Walter Mennekes Allein-Eigentümer und persönlich haftender Gesellschaft der Firma Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co.KG. Das Unternehmen ist inzwischen Marktführer für Stecksysteme im Industriesektor geworden. Weltweit werden über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt. Neben der Gemeinde Kirchhundem befinden sich weitere Produktionsstätten im Erzgebirge, in China und den USA. Die Mennekes-Gruppe erwirtschaftete im zurückliegenden Geschäftsjahr einen Umsatz von über 130 Millionen Euro.
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