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Luftfahrt.Industrie.Westfalen Porzellan mit Werdohler Stadtwappen

Porzellan mit Werdohler Stadtwappen

Die Geschichte des Werdohler Stadtwappens beginnt am 8. November 1915 mit einer Anfrage des Amtsmannes von Behren an Dr. Hildebrand vom Deutschen Herold, Berlin, bezüglich des Entwurfes eines Wappens für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen für die Gemeinde Werdohl. Dr. Hildebrand fertigte dann den Entwurf für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen. Das Porzellan dürfte damit etwa zeitgleich mit der Anfertigung des Nagelschildes / Kriegswahrzeichens entstanden sein.

Bemerkenswert ist, dass die Wappendarstellung somit noch aus der Zeit vor der Verleihung der Stadtrechte am 18. April 1936 stammen. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der NSDAP-Ortsgruppe Werdohl.
Das von Dr. Hildebrand entworfene Kriegswahrzeichen weist bereits die 1929 für den Entwurf von Otto Hupp wieder aufgegriffenen Elemente der Kettenglieder, der Rose und des Märkischen-Schachbalkens auf, lediglich das linke Wappenfeld wurde vom schwarzen Hintergrund zum (heraldisch) silbernen Wappenfeld umgestaltet. Am 29. August 1929 beschlossen die Gemeindeversammlung den Entwurf von Hupp als Stadtwappen zu verwenden, womit sicherlich auch der Selbstwahrnehmung der Werdohler als "Stadt" mit einer aufstrebenden Industrie Rechnung getragen wurde. Dieser eigentlich genehmigungsbedürftige Akt wurde dann am 16. Januar 1935 durch amtliche Genehmigung legitimiert.
Die "Vorauseilende" Verwendung eines Stadtwappens bereits ab ca. 1915/1916 belegt eindrucksvoll das unerschütterliche Selbstverständnis der schnell wachsenden damaligen Gemeinde Werdohl als bedeutender Industriestandort - und damit dem Selbstverständnis der Werdohler als "Stadt". Es ist somit ein wichtiger Beleg zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte einer aufstrebenden Industriestadt.

Es sind darüber hinaus zahlreiche weitere Souvenirporzellane mit dieser ersten Form des Stadtwappens bekannt. Die Gaststätte "Deutsches Haus" von Friedrich Landscrone (damals noch am Bahnhof) verwendete auf dem auf dem hauseigenen Geschirr ebenfalls diese Wappenform.

Ein anderer offizieller Wappenentwurf sah die Verwendung der Darstellung des von den Ingenieuren der Firma Carl Berg und in Werdohl-Eveking konstruierten und gebauten Schwarz' Luftschiffes von 1897 zusammen mit den von Neuhoffschen Kettengliedern vor, dies wurde jedoch abgelehnt.

Das Stadtwappen wurde nach 1933 auch auf die obligatorische „Liebesgabe“ der NSDAP geprägt: Eine bei Eheschließung durch den Standesbeamten überreichte im Halbledereinband gebundene Hochzeitsausgabe von Adolf Hitlers „Mein Kampf“. Ob das schon vor- oder erst nach der Stadtwerdung erfolgte ist aber derzeit noch nicht geklärt.

[ 4 Objekte ]

Hotelporzellan: Deutsches Haus / Friedrich Landscrone, um 1916

Porzellan mit Werdohler Stadtwappen aus der Gaststätte "Deutsches Haus" von Friedrich Landscrone (damals noch am Bahnhof). Das typische auf Kundenbestellung gefertigte Hotelporzellan der Firma Bauscher, Weiden, entspricht dem einfachen und robusten Typus eines massentauglichen Kantinengeschirrs aus dem Gastronomiebereich. Die einzelnen Stücke tragen auf den Unterseiten die Herstellermarke (Bauscher, Weiden), dazu noch die Stempelung des damaligen Verkäufers Carl Piepenbrock Wwe., einem ehemaligen Werdohler Haushaltswaren- und Porzellanfachgeschäft, über das die Sonderfertigung bestellt wurde. Das erhaltene Gedeck besteht aus: ∙ Kaffeetasse mit Untertasse ∙ Milchkännchen ∙ Desertteller ∙ Kleinem Speiseteller ∙ Suppenteller Das Porzellan wurde laut Überlieferung etwa um 1915/1916 angeschafft. - - - - - Das Hotelporzellan fällt in eine Katergorie mit den damals zeittypischen Souvenirporzellanen mit Darstellung des Werdohler Stadtwappens. Diese - und andere vergleichbare Stücke - konnten als patriotisches Porzellan bzw. Souvenirporzellan vor Ort erworben werden. Es sind zahlreiche weitere Souvenirporzellane mit dieser ersten Form des Stadtwappens bekannt. Die Geschichte des Werdohler Stadtwappens beginnt am 8. November 1915 mit einer Anfrage des Amtsmannes von Behren an Dr. Hildebrand vom Deutschen Herold, Berlin, bezüglich des Entwurfes eines Wappens für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen für die Gemeinde Werdohl. Dr. Hildebrand fertigte dann den Entwurf für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen. Das Porzellan dürfte damit etwa zeitgleich mit der Anfertigung des Nagelschildes / Kriegswahrzeichens entstanden sein. Bemerkenswert ist, dass die Wappendarstellung somit noch aus der Zeit vor der Verleihung der Stadtrechte am 18. April 1936 stammt. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der NSDAP-Ortsgruppe Werdohl. Das von Dr. Hildebrand entworfene Kriegswahrzeichen weist bereits die 1929 für den Entwurf von Otto Hupp wieder aufgegriffenen Elemente der Kettenglieder, der Rose und des Märkischen-Schachbalkens auf, lediglich das linke Wappenfeld wurde vom schwarzen Hintergrund zum (heraldisch) silbernen Wappenfeld umgestaltet. Am 29. August 1929 beschlossen die Gemeindeversammlung den Entwurf von Hupp als Stadtwappen zu verwenden, womit sicherlich auch der Selbstwahrnehmung der Werdohler als "Stadt" mit einer aufstrebenden Industrie Rechnung getragen wurde. Dieser eigentlich genehmigungsbedürftige Akt wurde dann am 16. Januar 1935 durch amtliche Genehmigung legitimiert. Die "Vorauseilende" Verwendung eines Stadtwappens bereits ab ca. 1915/1916 belegt eindrucksvoll das unerschütterliche Selbstverständnis der schnell wachsenden damaligen Gemeinde Werdohl als bedeutender Industriestandort - und damit dem Selbstverständnis der Werdohler als "Stadt". Es ist somit ein wichtiger Beleg zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte einer aufstrebenden Industriestadt. Es sind darüber hinaus zahlreiche weitere Souvenirporzellane mit dieser ersten Form des Stadtwappens bekannt. So konnte man etwa zeitgleichbei spielsweise im Haushaltswarenfachgeschäft Carl Piepenbrock Wwe. Souvenirporzellane mit diesem Stadtwappen erwerben. Ein anderer offizieller Wappenentwurf sah die Verwendung der Darstellung des von den Ingenieuren der Firma Carl Berg und in Werdohl-Eveking konstruierten und gebauten Schwarz' Luftschiffes von 1897 zusammen mit den von Neuhoffschen Kettengliedern vor, dies wurde jedoch abgelehnt.

Souvenirporzellan: Werdohl

Souvenirporzellan-Set mit Darstellung des Werdohler Stadtwappens. Diese - und andere vergleichbare Stücke - konnten als patriotisches Porzellan bzw, Souvenirporzellan vor Ort erworben werden. Sie tragen oftmals die Stempelung des damaligen Verkäufers Carl Piepenbrock Wwe., einem ehemaligen Werdohler Haushaltswaren- und Porzellanfachgeschäft. Das Set besteht aus unterschiedlich gemarkter Deckeldose, einem Zigarettenhalter und einer Aschenschale: Deckeldose ∙ Deckelinnenseite und Boden gestempelt mit Carl Piepenbrock Wwe., Werdohl i/W., nicht identifizierte Herstellermarke auf derm Boden. Zigarettenhalter ∙ Auf dem Boden gestempelt mit Carl Piepenbrock Wwe., Werdohl i/W. und Herstellermarke Thomas. Aschenschale ∙ Auf dem Boden gestempelte Herstellermarke Schumann, Arzberg (Bavaria). - - - - - Die Geschichte des Werdohler Stadtwappens beginnt am 8. November 1915 mit einer Anfrage des Amtsmannes von Behren an Dr. Hildebrand vom Deutschen Herold, Berlin, bezüglich des Entwurfes eines Wappens für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen für die Gemeinde Werdohl. Dr. Hildebrand fertigte dann den Entwurf für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen. Das Porzellan dürfte damit etwa zeitgleich mit der Anfertigung des Nagelschildes / Kriegswahrzeichens entstanden sein. Bemerkenswert ist, dass die Wappendarstellung somit noch aus der Zeit vor der Verleihung der Stadtrechte am 18. April 1936 stammen. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der NSDAP-Ortsgruppe Werdohl. Das von Dr. Hildebrand entworfene Kriegswahrzeichen weist bereits die 1929 für den Entwurf von Otto Hupp wieder aufgegriffenen Elemente der Kettenglieder, der Rose und des Märkischen-Schachbalkens auf, lediglich das linke Wappenfeld wurde vom schwarzen Hintergrund zum (heraldisch) silbernen Wappenfeld umgestaltet. Am 29. August 1929 beschlossen die Gemeindeversammlung den Entwurf von Hupp als Stadtwappen zu verwenden, womit sicherlich auch der Selbstwahrnehmung der Werdohler als "Stadt" mit einer aufstrebenden Industrie Rechnung getragen wurde. Dieser eigentlich genehmigungsbedürftige Akt wurde dann am 16. Januar 1935 durch amtliche Genehmigung legitimiert. Die "Vorauseilende" Verwendung eines Stadtwappens bereits ab ca. 1915/1916 belegt eindrucksvoll das unerschütterliche Selbstverständnis der schnell wachsenden damaligen Gemeinde Werdohl als bedeutender Industriestandort - und damit dem Selbstverständnis der Werdohler als "Stadt". Es ist somit ein wichtiger Beleg zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte einer aufstrebenden Industriestadt. Es sind darüber hinaus zahlreiche weitere Souvenirporzellane mit dieser ersten Form des Stadtwappens bekannt. Die Gaststätte "Deutsches Haus" von Friedrich Landscrone (damals noch am Bahnhof) verwendete auf dem auf dem hauseigenen Geschirr ebenfalls diese Wappenform. Ein anderer offizieller Wappenentwurf sah die Verwendung der Darstellung des von den Ingenieuren der Firma Carl Berg und in Werdohl-Eveking konstruierten und gebauten Schwarz' Luftschiffes von 1897 zusammen mit den von Neuhoffschen Kettengliedern vor, dies wurde jedoch abgelehnt.

Sammeltasse: Gedeck mit dem Kirchensiegel der Evangelischen Gemeinde Werdohl

Kaffeegedeck mit dem Kirchensiegel der Evangelischen Gemeinde Werdohl. Das Set besteht aus einer ausladend gehenkelten Tasse mit Tatzenfüßen, einer passenden Untertasse und einem Deserteller. Die Kaffetasse und der Teller mit der Luther-Rose und dem Wahlspruch "ROSA CONJUNCTA SOPINIS". Alle Stücke sind auf dem Boden gestempelt mit Carl Piepenbrock Wwe., Werdohl i/W. und der Herstellermarke Thomas / Bavaria. - - - - - Dieses Sammelgedeck - und andere vergleichbare Stücke - konnten als (lokal) patriotisches Porzellan bzw, Souvenirporzellan vor Ort erworben werden. Sie tragen oftmals die Stempelung des damaligen Verkäufers Carl Piepenbrock Wwe., einem ehemaligen Werdohler Haushaltswaren- und Porzellanfachgeschäft. Die Lutherrose des Werdohler Stadtwappens wurde dem Kirchensiegel der Reformierten Gemeinde Werdohls entlehnt. Die Geschichte des Werdohler Stadtwappens beginnt am 8. November 1915 mit einer Anfrage des Amtsmannes von Behren an Dr. Hildebrand vom Deutschen Herold, Berlin, bezüglich des Entwurfes eines Wappens für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen für die Gemeinde Werdohl. Dr. Hildebrand fertigte dann den Entwurf für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen. Es sind zahlreiche weitere Souvenirporzellane mit einer Darstellung von der heutigen Form des Stadtwappens bekannt, in dem auch die Luther-Rose bereits aufgenommen wurde.

Sammeltasse Werdohl, um 1920

Sammeltasse mit Darstellung des Werdohler Stadtwappens. Diese - und andere vergleichbare Stücke - konnten als patriotisches Porzellan bzw, Souvenirporzellan vor Ort im Haushaltswaren- und Porzellanfachgeschäft erworben werden. - - - - - Die Geschichte des Werdohler Stadtwappens beginnt am 8. November 1915 mit einer Anfrage des Amtsmannes von Behren an Dr. Hildebrand vom Deutschen Herold, Berlin, bezüglich des Entwurfes eines Wappens für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen für die Gemeinde Werdohl. Dr. Hildebrand fertigte dann den Entwurf für ein Nagelschild / Kriegswahrzeichen. Das Porzellan dürfte damit etwa zeitgleich mit der Anfertigung des Nagelschildes / Kriegswahrzeichens entstanden sein. Bemerkenswert ist, dass die Wappendarstellung somit noch aus der Zeit vor der Verleihung der Stadtrechte am 18. April 1936 stammen. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der NSDAP-Ortsgruppe Werdohl. Das von Dr. Hildebrand entworfene Kriegswahrzeichen weist bereits die 1929 für den Entwurf von Otto Hupp wieder aufgegriffenen Elemente der Kettenglieder, der Rose und des Märkischen-Schachbalkens auf, lediglich das linke Wappenfeld wurde vom schwarzen Hintergrund zum (heraldisch) silbernen Wappenfeld umgestaltet. Am 29. August 1929 beschlossen die Gemeindeversammlung den Entwurf von Hupp als Stadtwappen zu verwenden, womit sicherlich auch der Selbstwahrnehmung der Werdohler als "Stadt" mit einer aufstrebenden Industrie Rechnung getragen wurde. Dieser eigentlich genehmigungsbedürftige Akt wurde dann am 16. Januar 1935 durch amtliche Genehmigung legitimiert. Die "Vorauseilende" Verwendung eines Stadtwappens bereits ab ca. 1915/1916 belegt eindrucksvoll das unerschütterliche Selbstverständnis der schnell wachsenden damaligen Gemeinde Werdohl als bedeutender Industriestandort - und damit dem Selbstverständnis der Werdohler als "Stadt". Es ist somit ein wichtiger Beleg zur Sozial- und Mentalitätsgeschichte einer aufstrebenden Industriestadt. Es sind darüber hinaus zahlreiche weitere Souvenirporzellane mit dieser ersten Form des Stadtwappens bekannt. Die Gaststätte "Deutsches Haus" von Friedrich Landscrone (damals noch am Bahnhof) verwendete auf dem auf dem hauseigenen Geschirr ebenfalls diese Wappenform. Ein anderer offizieller Wappenentwurf sah die Verwendung der Darstellung des von den Ingenieuren der Firma Carl Berg und in Werdohl-Eveking konstruierten und gebauten Schwarz' Luftschiffes von 1897 zusammen mit den von Neuhoffschen Kettengliedern vor, dies wurde jedoch abgelehnt.

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