Steuerrad eines Marineluftschiffes aus dem Nachlass von Kapitänleutnant Erich Blew (1877-1961). ....Das Steuerrad besteht aus einem Kranz mit sechs Speichen aus massivem Aluminiumguss, am Ende jeweils Griffe aus Holz. Die Kappen auf den Holzgriffen sowie Teile der Kupplung sind aus Messing gefertigt. Zur Narbe hin DRGM-Stempelung.....- - - - - ....Von den Marineluftschiffen haben sich bis heute diverse Steuerräder erhalten, da diese nach dem Abracken eines als veraltet geltenden Schiffes, in der Regel als Erinnerungsstück an den Kommandanten übergeben wurden. ....Das Steuerrad stamt aus dem Nachlass des gebürtigen Angermünders (Landkreis Uckermark, Brandenburg) Erich Blew (1877-1961). ..Ersten Kontakt zum Luftschiffbau Zeppelin bekam Blew bereits Anfang 1910. Im gleichen Jahr begleitete er die Zeppelin-Spitzbergen-Expedition von Juni bis September als 2. Offizier des Expeditionsschiffes, dem Lloyd-Dampfer „Mainz“, unter dem Kommando von Kapitänleutnant Max Dietrich (1870-1916). ..Blew wurde als erfahrener Seeman im April 1911 vom Norddeutschen Lloyd der Luftschiffbau Zeppelin GmbH überstellt. Dort versah er bis Ende 1914 an Bord des LZ 10 - SCHWABEN und dann als Kommandant des LZ 11 - VIKTORIA LUISE seinen Dienst. Unter seinem Kommando wurde an Bord des LZ 11 - VIKTORIA LUISE die erste Postbetriebsstelle eingerichtet. ..Mit Kriegsausbruch wurde er in den aktiven Dienst rückbeordert und bildete Luftschiffbesatzungen aus. Im Rahmen dieser Tätigkeit war er als Kommandant der Marineluftschiffe LZ 31 - L 5, LZ 41 - 11 und LZ 46 - L 14 tätig. Dabei führte er überwiegend Ausbildungsfahrten durch, war aber auch an Aufklärungsfahrten in der Nordsee und Bombenfahrten mit dem Angriffsziel England beteiligt. ..Nach dem Krieg kehrte er, nachdem er 1919 aus dem Militärdienst entlassen wurde, zum Norddeutschen Lloyd zurück. ....Der Kapitän des Lloyd-Dampfers "Mainz" der Zeppelin-Spitzbergen-Expedition des Sommers 1910 war der ebenfalls in Angermünde geborene und zunächst als Lloyd