Die dreischübige Kommode ist flächig mit Kirschholzfurnier belegt. Über die Schubladen ist das Furnier in vertikalen Streifen gezogen. Auf der Deckplatte ist das Furnier in Kreuzfuge gelegt. Die den Korpus einfassenden Leisten beschränken sich auf geometrische Grundformen und ziehen sich um die abgerundeten Ecken. Auch die Sockelfüße sind an den Außenkanten abgerundet. Die runden Lochschilder und die Henkel als Schubladengriffe sind zurückhaltend floral verziert. Mit ihren Proportionen wirkt die Kommode blockhaft, doch durch die wenige plastische Verzierung erlangt sie Eleganz zurück. Der geometrische Aufbau und das flächig verwendete Kirschholzfurnier ordnen das Möbel in die Zeit des Biedermeier ein. Durch das Fehlen jedweder klassizistischer Zierformen und der großen Lochschilder ergibt sich allerdings ein früherer Entstehungszeitraum...BS