Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund [CC BY-NC-SA]
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Gemälde: Die selige Gertrud von Altenberg spendet Almosen

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Gemälde: Die selige Gertrud von Altenberg spendet Almosen

Als Tochter der heiligen Elisabeth von Thüringen, deren Leben in christlicher Bildtradition stets der Darstellung der Werke der Barmherzigkeit (Matth. 25, 31-46) diente, hatte Gertrud (*1227 - †1297) eine Vorzugsstellung innerhalb des Prämonstratenserordens, in dessen Kloster Altenberg bei Wetzlar sie im Sinne ihrer Mutter musterhaft wirkte. Lokal wurde ihr Kult schon 1348 genehmigt, für den Orden allgemein erst im 18.Jh. Das kostbar gegürtete Goldbrokatkleid beweist die vornehme Abstammung. Obwohl Meisterin und nicht Äbtissin, hält sie einen Abtstab zum Zeichen ihrer Würde oder in ikonographischer Vermischung mit der heiligen Gertrud von Nivelles (626 - 659), die wie Elisabeth ein Spital zur Aufnahme von Reisenden, Kranken und Bettlern gegründet hatte und als Patronin der Spitäler, Reisenden und Pilger verehrt wurde. Was hier verteilt wird, bleibt Geheimnis, denn die Tafel, rechter äußerer Flügel eines Passionsaltars, ist im 19. Jh. überarbeitet und verfälschend ergänzt worden: nicht eine Sphinx, sondern ein gehorsamer Löwe war Gertruds Attribut. In der geschlossenen Gruppe der Almosenempfänger scheinen verschiedene karitative Themen anzuklingen: Ist der Fußlose mit Kumpen (Dürstende tränken) noch armselig gekleidet, so der Bucklige schon nicht mehr. Die gelbe Gewandung verweist auf Gesetzesbruch oder Unmoral (Gefangene betreuen), der Napf auf Speisung. Blind und zahnlos zeigen sich Alter und Armut (Hausbesuche). Der fünfte, Reisender wissenden Blicks, ist mit dem Pilgerzeichen des St. Quirin aus Neuss gekennzeichnet und könnte der Stifter der Tafel sein. ..I. K.

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museum-digital:westfalen
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Armut, Almosen, Krummstab

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