Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund [CC BY-NC-SA]
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Brautkrone

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Brautkrone

Die Hochzeit war eine Hoch-Zeit für die Dorfgemeinschaft. Zu den umfassenden Vorbereitungen zählten die Ladung der Gäste durch den Hochzeitsbitter und die Planung des Festes. Die Feierlichkeiten begannen mit der kirchlichen Heirat, zu der die Brautleute festlich gekleidet erschienen: Der Bräutigam in dunklem Anzug und Hut, die Braut im vielgeschmückten, oft dunkelfarbenen (Trachten)Kleid mit Bernsteinkette und Brautkrone...Die "Hochzeit in Weiß" mit Schleier samt grünem Kranz hatte sich im 19. Jahrhundert zuerst im städtisch-bürgerlichen Milieu durchgesetzt. Bis dahin waren dunkle Hochzeitskleider üblich, die auch bei späteren Festen getragen wurden...Die meist aus wertvollem Material bestehenden Brautkronen waren aufwendig gestaltet. Schon zu mittelalterlichen Festlichkeiten gehörte der Kronenschmuck für die Frauen. Im ausgehenden Mittelalter gewann die Marienkrone als Krone der Jungfräulichkeit eine besondere Bedeutung für Bräute. Sie wurde zur Hochzeit in Auftrag gegeben und danach als wertvolles Geschenk dem Schatz eines Marienbildes übergeben. Im 17. Jahrhundert kamen Kirchenkronen dazu, die vor allem in protestantischen Gegenden durch den Pfarrer verliehen wurden. Der private Kronenbesitz setzte sich Mitte des 17. Jahrhunderts durch: Die Beziehung zwischen Brautkrone und Kirche löste sich. Im 19. Jahrhundert stellten Näherinnen und Mützenmacherinnen die Kronen, die es nur noch in der Volkstracht gab, her und liehen sie aus...Insbesondere nach 1800 wurden "Bauernhochzeiten" überschwänglich gefeiert. Ein Teil der Bauern hatte durch die "Freikaufmöglichkeit" aus den Abgabeverpflichtungen an den Grundherrn größeren Reichtum erlangt, der anlässlich der Hochzeit gerne gezeigt wurde: Viele, möglichst wertvolle Geschenke wechselten die Besitzer, nicht ohne in "Gebelisten" verzeichnet zu werden...B.H.

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Schmuck, Bauernhochzeit

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