Detailansicht.-----.Als Möbel in bürgerlichem Gebrauch wurde im Laufe des 18. Jahrhunderts der Sekretär immer beliebter. Im Biedermeier gehörte er bereits fest in das Mobiliar eines bürgerlichen Haushaltes. Er diente dabei nicht nur dem Schreiben, sondern auch als Aufbewahrungsort für das Geschriebene. Familien- und Freundschaftskult förderten das Schreiben von Briefen, Poesiealben und Tagebüchern, auch Ausdruck eines Gesteigerten Bildungs- und Mitteilungsbedürfnisses. Um diese privaten Schriftstücke sicher zu verwahren, benutzte man abschließbare Schreibschränke...Das hier ausgestellte Stück verfügt über mehrere Geheimfächer, wie sie in der damaligen Zeit üblich waren. Seine Schauseite erinnert in der Form an eine Lyra...Klappt man die Schreibplatte herunter, so blickt man in das aufwendig verzierte Innere des Sekretärs. Es gleicht einem kleinen Spiegelsaal mit einer Treppe und einer Balustrade. Solche architektonischen Miniaturen wurden im Biedermeier gerne zur Auszierung von Möbeln verwendet...C.M.