Detailansicht der Inschrift..Rekonstruierter Text:."BLVSSVS ATVS[iri f(ilius) nauta].AN(norum) LXXV H(ic) S(itus) E(st) ME (nimanii Brigio-].NIS F(ilia) AN(norum ... h(ic) s(itus) es(st) Primus].F(ilius) PARENTIBVS [Pro pietate posit]..Übersetzung:."Blussus, des Atusiris Sohn, Schiffer, 75 Jahre alt, liegt hier. Menimane, des Brigo Tochter, ... Jahre alt, seine Gattin, ließ sich (diesen Grabstein) bei Lebzeiten setzen. Satto, der Haussklave, ... Jahre alt, ist hier begraben. Primus, ihr Sohn, errichtete den Eltern aus kindlicher Liebe (diesen Stein).".-----.Das Original dieses Gipsabgusses, welches 1848 auf dem Gebiet der ehemaligen keltisch-römischen Siedlung von Mainz-Weisenau (ca. 4. Kilometer rheinaufwärts von Mainz) gefunden wurde, befindet sich im Landesmuseum in Mainz (Inv. Nr. S 146). Der Abguss ist ein Geschenk des LWL-Industriemuseums Lage...Die Münsteraner Kopie gibt nur die Vorderseite des Grabsteines wieder. Im Original trägt der Grabstein auf der Rückseite ein weiteres Relief, das ein Schiff abbildet, sowie eine zweite Inschrift, die in ihrem Wortlaut nahezu identisch zu derjenigen auf der Vorderseite ist...Das Relief zeigt (wie sich der Inschrift entnehmen lässt) den im Alter von 75 Jahren verstorbenen Blussus neben seiner Frau Menimane sitzend. Im Hintergrund ist die Figur eines jungen Mannes erkennbar, bei der es sich wahrscheinlich um den Sohn Primus oder um den Haussklaven Satto handelt. Letzterer ist, wie uns die Inschrift mitteilt, an selber Stelle beigesetzt worden...Menimane lässt den Grabstein noch zu ihren Lebzeiten anfertigen, errichtet wird er schließlich nach dem Tod der Eltern im Namen des Sohnes...Das auf der Rückseite abgebildete Schiff sowie die in der Inschrift beigefügte Bezeichnung "nauta" (Schiffer, Reeder) lassen darauf schließen, dass Blussus von Beruf Schiffer ist, der offenbar Handel mit dem römischen Militär bzw. in dessen Auftrag betreibt. Blussus ist vermutlich u