Archäologisches Museum der WWU Münster [CC BY-NC-SA]
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Salbölgefäß in Form eines knienden Silen

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Archäologisches Museum der Universität Münster
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Salbölgefäß in Form eines knieenden Silen

Vorderseite.-----.Dieses figürlich geformte Gefäß ist einen Behälter für Salböl...Die Tonfigur, die aus zwei separat geformten Hälften besteht, ist hohl und am Kopf mit einem Mündungsteller versehen...Dargestellt ist ein nackter, kniender Silen. Das Gesicht mit der Stupsnase, den wulstigen Lippen und den unter den markanten Augenbrauen hervorquellenden Augen wird von einem spitz zulaufenden Bart eingerahmt. Deutlich zu erkennen sind die seitlich vom Kopf abstehenden Pferdeohren...Silene (die auch als Satyrn bezeichnet werden können) sind mythische Mischwesen, die dem Gefolge des Weingottes Dionysos angehören. Sie verfügen über einen weitestgehend menschlichen Körper mit Pferdeohren und -schweif, manchmal auch mit Pferde- oder Bocksbeinen...Die Silene sind berüchtigt für ihre Faulheit, Trunksucht und permanente Lüsternheit...Figurengefäße dieser Art werden hauptsächlich als Grabbeigaben verwendet. Das Salbölfläschchen soll in diesem Zusammenhang eine dauerhafte Pflege des Toten durch seine Hinterbliebenen versinnbildlichen. Derartig große Gefäße zeugen allerdings von einer übertriebenen Selbstdarstellung. Der Zusammenhang zwischen der sepulkralen Funktion des Gefäßes und der bildlichen Darstellung könnte auf der engen Verbindung des Silens zu Dionysos beruhen: Im Volksglauben ist Dionysos u. a. mit der Hoffnung auf ein erfülltes Dasein im Jenseits verknüpft.

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museum-digital:westfalen
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Archäologisches Museum der WWU
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© Archäologisches Museum der WWU Münster ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Vase, Gesundheitspflege, Griechische Mythologie, Grabbeigabe, Ap

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