Archäologisches Museum der WWU Münster [CC BY-NC-SA]
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Gipsabguss der Gemma Augustea

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Archäologisches Museum der Universität Münster
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Gipsabguss der Gemma Augustea

Dieser Gipsabguss der sog. Gemma Augustea wurde nach dem Original im Kunsthistorischen Museum Wien (Inv. IXA 79) gefertigt...Er gelangte 1964 als Geschenk nach Münster...Bei dem Original der Gemma Augustea handelt es sich um einen Kameo (geschnittener Schmuckstein mit erhabenem Reliefdekor) aus zweischichtigem Sardonyx (braunweißer Edelstein)...Die Gemma Augustea gilt als eines der bekanntesten und qualitativ hochwertigsten Werke antiker Steinschneidekunst...Das Bildprogramm steht ganz im Zeichen der Verherrlichung der Taten des Kaisers Augustus und seiner Dynastie, dem iulisch-claudischen Kaiserhaus, auch wenn innerhalb der Forschung teilweise noch Uneinigkeit über die genaue Identifizierung der jeweils abgebildeten Figuren herrscht...Im oberen Bildfeld thront Augustus als Herrscher, in der für den höchsten römischen Gott Iupiter bekannten Darstellungsform samt Zepter und Adler. Eine solche Darstellung, die den Kaiser dem Göttervater gleich zeigt, wäre auf einem öffentlichen Denkmal sicherlich als Anmaßung empfunden worden, besonders von Seiten des Senats. Von daher ist es wahrscheinlich, dass die Gemma Augustea als ein Geschenk innerhalb des engsten Kreises des Kaiserhauses überreicht wurde, in dem ein solches Bild sicherlich keinen Anstoss erregte...Links neben Augustus sitzt die Dea Roma, die göttliche Personifikation Roms, in voller Bewaffnung. Zwischen ihren Köpfen ist, in ein Kreissegment eingefügt, der Steinbock (capricornus), das Geburtsgestirn des Augustus, zu sehen.Rechts neben dem Thron des Augustus befinden sich drei als Allegorien interpretierte Figuren. Es handelt sich vielleicht um Oikumene (die bewohnte Welt), die einen Kranz über das Haupt des Kaisers hält, Okeanos (das Meer) sowie Italia (mit zwei Knaben und einem Füllhorn dargestellt).In der linken Hälfte ist ein deutlicher Hinweis auf den gesicherten Fortbestand der Dynastie und die Nachfolgeregelung innerhalb des Kaiserhauses zu erkennen: In einem Zweigespann, welches von der

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museum-digital:westfalen
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Archäologisches Museum der WWU
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© Archäologisches Museum der WWU Münster ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Dynastie, Gemme, Edelstein, Herrscherrepräsentation, Iulisch-cl

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