Amazonenschlacht, Kupferstich von Lukas Vorsterman nach Rubens, datiert 1623.....Kupferstich aus sechs Platten mit Rubens-Privilegformel und der Widmung an Alatheia Thalbot, 1. Zustand. Gemäldevorlage heute in München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, ursprünglich gemalt im Auftrag des Antwerpener Kaufmanns Cornelis van der Geest (1577-1638), datiert um 1618..Widmungsinschrift: Der ausgezeichnetsten Heldin Alathia Taboth, der sehr vortrefflichen Gattin des britischen Hofmarschalls Graf Arundel, hat Peter Paul Rubens diese Amazonenschlacht als Beweis der Willfährigkeit und Ehrerbietung mit Freuden verdientermaßen gegeben und zugeeignet.Die Amazonenschlacht erzählt von einem Volk kriegerischer Frauen, die im Nordosten Kleinasiens einen eigenen Staat gründeten. Sie waren beritten, mit Pfeil, Bogen und einem Schwert bewaffnet. Ihr Stammvater und Gott war der Kriegsgott Ares. Die Amazonensage wurde mit verschiedenen Motiven verbunden. Auch Rubens Fassung des Themas lässt verschiedene Deutungen zu. Am wahrscheinlichsten scheint der von Herodot, Plutarch und Justinus geschilderte Kampf der Griechen gegen die Amazonen am Fluss Thermoden. Das Gemälde gilt als die bedeutendste Schlachtenschilderung des flämischen Barockmeisters Rubens. In der Komposition sind einzelne Kampfepisoden miteinander verknüpft. Sie kulminieren im Geschehen der sich aufbäumenden Wucht der Pferde und Reiter auf der Brücke. Der nach der Gemäldevorlage entstandene Kupferstich ist aus sechs Platten unterschiedlicher Größe zusammengesetzt. Das Ergebnis ist die größte grafische Arbeit, die bis dahin in Europa gestochen wurde. Es sollte der großformatigste Stich innerhalb der Rubens Grafiken mit Privileg bleiben.Bereits in einem Brief an Pieter van Veen (1562-1629) vom 23. Januar 1619 nennt Rubens "Eine Schlacht zwischen Griechen und Amazonen", für die er neben anderen Motiven das Privileg erwerben möchte (Briefe XXXV Seite 94ff.). In einem weiteren Schreiben, datiert 19. Juni 1622,