Hofnarr von (Christian) August Hagen.....Bronze, farbig gefasst auf Marmorsockel....Geboren 1875 in Nochen im Kreis Gummersbach, verbrachte August Hagen seine Kindheit und Jugend in Siegen, wo der Vater ein erfolgreiches Straßenbauunternehmen führte, das dem jüngsten Sohn eine gut fundierte Ausbildung ermöglichte. 1894 belegte der junge Mann, der durchaus avantgardistisches Gedankengut kennengelernt hatte und sich für die Darstellung des körperlich schwer arbeitenden Menschen interessierte, die Fachklasse für dekorative Malerei bei I. Wagner an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule. Einem Kurzstudium in München folgte das Militärjahr in Metz. 1808 bis 1902 war Hagen dann wieder in Düsseldorf, jetzt an der Kunstakademie als Schüler von Friedrich Roeber, Willy Spatz (1861-1931) und in der Bildhauerklasse von Johann Peter Theodor Janssen (1844-1908). Seiner Ausbildung entsprechend, betätigte er sich zeitlebens als Maler wie als Bildhauer. Seit 1904 schuf er als freischaffender Künstler Porträts, Narrenplastiken und bildhauerische Arbeiten bevorzugt aus dem Themenkreis der Industrie. Hagen war Mitglied im bekannten "Künstlerverein Malkasten", der nicht nur das gesellige Künstlerleben pflegte, sondern auch Verbindungen zu Industriellen, Staatsmännern, Politikern und Gelehrten suchte. In dieser lebendigen Atmosphäre gewann der junge Mann schnell Freund und bekam lohnende Aufträge. 1913 siedelte Hagen von Düsseldorf nach Siegen zurück, wo er sich mit seiner Frau Franziska ein Haus erwarb und ein großzügiges Atelier bauen ließ. Hier entstanden bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges detailgetreue Plastiken von Eisenhüttenleuten bei der Arbeit, darunter der Luppenschmied, der Puddler, der Masselnschläger oder der Luppenmann. Fasziniert vom Vorgang der Eisenverhüttung studierte er die damit verbundene Arbeit intensiv, er zeichnete die Männer bei ihrer gefahrenvollen Tätigkeit immer wieder. Die naturalistischen Arbeiten belegen die ausgezeichnete anat