Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. [CC BY-NC-SA]

Hammerschmiedepokal oder Willkomm

Objektinformation
Siegerlandmuseum

Hammerschmiedepokal oder Willkomm

Hammerschmiedepokal oder Willkomm, datiert 1708, aus Augsburger Silber, Marke Pinienzapfen mit F im Wappenschild.....Umlaufende Inschrift am Lippenrand: Wer uns getreu in dieser zunfft, den geht auch dieser Becher an, Der Pflichtvergeßne nimermehr sich dieser Gnade rühmen kann. Am Gefäßbauch zwei Wappenschilde, am Fuß ANNO 1708 den 19 Juny datiert. Der Willkomm wurde mit Wein gefüllt vor Zunftsitzungen und anderen Festlichkeiten umhergereicht.Zünfte gab es in Deutschland seit dem 12. Jahrhundert. Ursprünglich waren es religiöse geprägte freie genossenschaftliche Vereinigungen von Personen, die in einer Stadt dasselbe Handwerk oder Gewerbe ausüben. Der Zunftzwang, die Verpflichtung eines das betreffende Handwerk ausübenden Gewerbetreibenden Zunftmitglied zu werden, kam bereits im 13. Jahrhundert auf. Seit dem 15. Jahrhundert kannte man strenge Aufnahme- und Ausbildungsbestimmungen für das zünftige Handwerk. Das sicherte ihm eine Monopolstellung. In Zunftordnungen wurde zum Beispiel der Einkauf, die Rohstoffzuteilung und Arbeitszeit geregelt. Ziel war es, ein qualitativ anspruchsvolles Produkt zu einem "gerechten" Preis anbieten zu können. Veränderte wirtschaftliche Verhältnisse entzogen den Zünften seit dem 17. und im 18. Jahrhundert ihre ursprüngliche Berechtigung. Mehr und mehr wirkte sich das Zunftwesen gegenüber unternehmerischen Initiativen und ökonomischen Fortschritten als hinderlich aus, so dass sich die Zünfte seit dem Ende des 18. Jahrhunderts nach und nach auflösten.In Siegen gab es am Ende des Mittelalters acht Zünfte: Bäcker, Fleischhauer, Wollenweber, Schneider, Schuhmacher und Löher, Bergleute, Stahlschmiede und Kleinschmiede. Sie verfügten über ihre eigenen Rituale und Kleinodien. Den Mittelpunkt der inneren Selbstverwaltung bildeten neben dem Vermögen Urkunden und Siegel, die in der zentral von einem oder zwei gewählten Zunftmeistern verwalteten Zunftlade aufbewahrt wurden. Die Zunftlade oder Zunfttruhe war der wichtigst

Source
museum-digital:westfalen
By-line
Verein der Freunde und Förderer
Copyright Notice
© Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-n
Keywords
Pokal (Trinkgefäß), Zunft, Schmied, Hammerschmiede

Metadata

File Size
321.03kB
Image Size
980x1470
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
X Resolution
1
Y Resolution
1
Resolution Unit
None
Y Cb Cr Positioning
Centered
Copyright
© Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V. ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Encoding Process
Baseline DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)

Contact

Artist
Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V.
Creator City
Siegen
Creator Address
Burgstraße
Creator Postal Code
57072
Creator Work Telephone
(0271) 23041-0
Creator Work URL
http://www.siegen.de/standard/page.sys/65.htm
Attribution Name
Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V.
Owner
Verein der Freunde und Förderer des Siegerlandmuseums e.V.
Usage Terms
CC BY-NC-SA

Linked Open Data