Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Stadt Dortmund [CC BY-NC-SA]
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Junotempel von Agrigent

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Junotempel von Agrigent

Vorderseite.-----.C. D. Friedrich gilt als der wichtigste Protagonist der Malerei der Romantik. Dieses Gemälde mit einer aus weitem Landschaftspanorama emporragenden Ruinenarchitektur und einem im Dämmerlicht erglühenden Himmel, an dem - in freier künstlerischer Setzung - der Vollmond erstrahlt, erscheint zunächst sehr charakteristisch für sein Oeuvre. Denn die architektonischen und landschaftlichen Elemente sind wiederkehrende, zumeist mit religiöser oder politischer Metaphorik behaftete Motive seines Werkes: während eine Ruinenarchitektur entweder den Verlust einer ideal geglaubten oder die Überwindung einer weniger erstrebenswerten Epoche symbolisiert, stehen der Vollmond bzw. die Sonne schon in mittelalterlicher Bildtradition als Symbol für Christus bzw. Gott...Durch sein italienisches Sujet nimmt dieses Gemälde im Oeuvre des Künstlers jedoch zugleich eine Sonderstellung ein. Denn als Sohn einer norddeutschen Protestantenfamilie war Friedrich der nordischen Landschaft zutiefst verbunden und hat sein Leben lang die seit der Renaissance für Künstler zur Tradition gewordene Bildungsreise nach Italien nicht unternommen. Dieses Gemälde gibt somit nicht geschaute, sondern imaginierte Natur wider. Gleichwohl liegt diesem Werk ein konkretes Bildmotiv zugrunde.....Friedrich diente eine 1826 publizierte Radierung dieser antiken Tempelruine auf Sizilien als Vorlage, aus der er allerdings alle pittoresken und narrativen Details von Landschaft und Staffagefiguren tilgte und so eine fast unwirkliche Szenerie schuf. Die ursprüngliche, mit sentimentalen Versatzstücken einer damals populären Italiensehnsucht spielenden Vorlage formte er in seiner Adaption gemäß seiner künstlerischen Intention um: die Tempelruine gerinnt ihm zum Sinnbild einer untergegangenen heidnisch-antiken Götterwelt, über welcher das Licht christlichen Glaubens zu erstrahlen beginnt. S.B.

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museum-digital:westfalen
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Romantik (Epoche), Gemälde

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