Vorderseite.-----.Die im Werk „Bilder aus Westphalen“ von Levin Schücking veröffentlichte Lithografie zeigt den im Dezember 1848 durch die Bergisch-Märkische Eisenbahngesellschaft eröffneten ersten Bahnhof von Hagen. Es handelte sich um ein relativ kleines, nur in der Mitte zweigeschossiges Gebäude im klassizistischen Stil mit vier Ecktürmen. Sie waren zur Stadt hin etwas höher, sodass das Gebäude imposanter wirkte, als es tatsächlich war. Die Anlagen des Bahnhofs waren um 1855, als Wilhelm Riefstahl die Vorlage für die Lithografie erstellte, noch sehr übersichtlich. Ein Haupt-, ein Überhol- und drei Nebengleise, elf Weichen und ein 200 m langer Hauptbahnsteig sowie drei größere Betriebsgebäude reichten aus. Das tägliche Verkehrsaufkommen lag um 1850 bei fünf Personen- sowie jeweils vier Kohlen- und Güterzügen...Im Vordergrund der Ansicht sind rechts von der Lokomotive der zweiständige Lokschuppen und links eine Drehscheibe zu erkennen. Rechts im Vordergrund beherrschen zwei Großkamine des Stahlwerks Funcke & Elbers in Wehringhausen das Bild. Der Blick über den Bahnhof nach Süden auf die Stadt Hagen mit der Johanniskirche reicht bis zu den Bergen des „Süderlandes“. Der erste Hagener Bahnhof befand sich etwas weiter südwestlich des heutigen Empfangsgebäudes. Er erstreckte sich ungefähr über das südliche Ende des mittleren Bahnsteiges der heutigen Gleise 7 und 9. Die Lithografie gibt den Ausbauzustand des Hagener Bahnhofes vor 1858 wieder. Die erste Erweiterung des Bahnhofs erfolgte 1858/59. Dabei wurden die beiden Hauptgleise auf 600 m verlängert, ein Drittes hinzugefügt sowie die Weichen auf 22 verdoppelt. Auf dem Westteil des Bahngeländes erfolgte der Ausbau von Gütergleisen sowie im Bereich der Volmebrücke von sechs weiteren Gleisen zur Anbindung an die neu eröffnete Ruhr-Sieg-Strecke. 1865 kam es zur Erweiterung des Bahnhofsgebäudes, in den folgenden zehn Jahren wurden das Empfangsgebäude durch einen Neubau ersetzt und