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Dauerbadtherapie

Zu Beginn des 20. Jhs. genutzte Therapieform in der Psychiatrie:
"In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts galt das sogenannte „Dauerbad“ in zahlreichen Heil-und Pflegeanstalten als therapeutischer Fortschritt und als eine humane Methode, unruhige Patienten zur Ruhe zu bringen. Bei einer solchen Dauerbad-Kur wurden Patienten bei einer Wassertemperatur von 20 bis 30 Grad über Tage und Wochen hinweg mehrere Stunden am Tag in der Badewanne festgehalten. Um ein Auskühlen des Badwassers zu verzögern, aber auch, um den Patienten ein Aussteigen unmöglich zu machen, wurden Leinentücher über die Badewanne gespannt und an der Wanne befestigt. Das eingearbeitete Loch, durch welches der Kopf des Patienten ragte, verhinderte zudem ein Abgleiten und die Gefahr des Ertrinkens." (LWL-Psychiatriemuseum Warstein)

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Tuch für die Badewanne
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