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Westfälisches Glockenmuseum Gescher Mörser

Mörser

Über die Sammlung

Gießer schufen nicht nur Glocken und Geläute, sondern auch verschiedene Geräte wie Mörser, Grapen, Kessel, Kerzenständer und andere Gegenstände aus Bronze.

Die ersten Vorläufer des Mörsers, Reibsteine- und schalen zum Zerkleinern von Nahrung und Pigmenten, stammen aus vorgeschichtlicher Zeit. In verschiedenen Gewerbezweigen, in der Küche und im Apothekenwesen kamen Mörser unterschiedlicher Größe zum Einsatz.

Erste Metallmörser entstanden im Mittelalter in Europa. Meist waren sie aus Bronze gegossen, seltener aus Messing oder Eisen. Eine Ausnahme waren Mörser aus reinen Metallen wie Kupfer, Zinn, Blei und Silber. Außerdem gab es Mörser aus verschiedenen Materialien wie Stein, Hartholz, Elfenbein, Horn, Fayence, Porzellan und Glas.

Ab dem 18. Jahrhundert wurden Bronzemörser immer seltener verwendet. Zunehmend war man sich der Vergiftungsgefahr durch Grünspan bewusst. Josiah Wedgwood stellte 1779 einen harten Porzellanmörser her, der die Metallmörser weitgehend verdrängte.

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