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Luftfahrt.Industrie.Westfalen Luftschiff LZ 11 - VIKTORIA LUISE

Luftschiff LZ 11 - VIKTORIA LUISE

Über die Sammlung

Der Zeppelin LZ 11 „Viktoria Luise“ war ein Verkehrsluftschiff der Deutschen Luftschiffahrts-Aktiengesellschaft (DELAG) zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es war nach der preußischen Prinzessin Viktoria Luise benannt.

Nach Form, Konstruktion und Anlage war LZ 11 - VIKTORIA LUISE ein Schwesterschiff von LZ 10 _ SCHWABEN, der sich im Sommer und Herbst 1911 in fast 150 unfallfreien Fahrten für die DELAG bewährt hatte, jedoch 1912 bei einem Unfall auf dem Flugfeld Düsseldorf zerstört worden war. LZ 11 unterschied sich vom „Schwaben“ vor allem durch einige kleine Verbesserungen insbesondere an der Steuerung sowie durch den Einbau eines weiteren acht Meter langen Segments. Das Schiff hatte eine Länge von 148 m bei einem Durchmesser von 14 m und einem Volumen von 18.700 Kubikmetern. Im Inneren der Hülle befanden sich 18 einzelne mit Wasserstoff gefüllte Gaszellen, die jeweils zwischen je zwei Querringen des Aluminiumgerüstes eingebettet waren. Auf diese Weise war das Schiff auch bei Leckage an einer oder mehreren Zellen noch fahrtüchtig.

Die Jungfernfahrt fand am 14. Februar 1912 statt, am 4. März wurde die erste Passagierfahrt unternommen. Zuvor war das Schiff Mitte Februar nach Frankfurt überführt worden. Der Zeppelin „Viktoria Luise“ fuhr hauptsächlich innerhalb Deutschlands und nach Helgoland, Hamburg und Kopenhagen. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges musste LZ 11 - VIKTORIA LUISE an das deutsche Heer abgegeben werden und diente dort als Schulschiff. Zuvor hatte er bei 489 Passagierfahrten[2] 54.312 Kilometer zurückgelegt und dabei 9738 Personen (inkl. Besatzung) befördert. Am 8. Oktober 1915 wurde er beim Einhallen auf dem Luftschiffhafen Liegnitz zerstört. Insgesamt führte der Zeppelin-Luftschiff LZ 11 - VIKTORIA LUISE über 1400 Fahrten durch.

Kapitänd deR LZ 11 - VIKTORIA LUISE war u.a. der gebürtige Angermünder Erich Blew (-) der bereits an Bord von LZ 10 - SCHWABEN erste Erfahrungen sammelte und 1912 vom Norddeutschen Lloyd (NDL) zum Luftschiffbau Zeppelin (LZ) abgestellt wurde.
An Bord des Lzuftschiffes wurde die erste Postbetriebsstelle an Bord eines Zeppelin-Luftschiffes eröffnet.

Diese Sammlung ist Teil von

B. Zeppelin-Luftschiffe [196]

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