Über die Sammlung
Klaus Wisotzky, geb. am 26. März 1953 in Gelsenkirchen, ist ein Historiker und Archivar, der wichtige Beiträge zur Erforschung der Geschichte des Ruhrgebietes und des Ruhrbergbaus geleistet hat. Sein Studium der Geschichte und Germanistik in Düsseldorf schloss er mit seiner Promotion zum "Ruhrbergbau im Dritten Reich" ab. Danach absolvierte er die Ausbildung zum höheren Archivdienst. Von 1986 bis 1995 leitete er das Stadtarchiv Ratingen. Im August 1995 übernahm er die Leitung des damaligen Stadtarchivs in Essen, das heute integraler Bestandteil des von ihm maßgeblich aufgebauten Hauses der Essener Stadtgeschichte/Stadtarchiv ist. Im Oktober 2018 ging Klaus Wisotzky in den Ruhestand.
Im Juni 2008 übereignete Klaus Wisotzky dem Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) zwei Ordner mit Fotografien zum Bergbau. Diese enthalten vorrangig Aufnahmen, die er selbst im Ruhrgebiet von Ende der 1970er-Jahre und in den 1980er-Jahren sowie im Harzer Bergrevier im Jahr 1985 aufgenommen hat. Es handelt sich in erster Linie um farbige Papierpositive, die Übertageanlagen von Steinkohlenzechen im Ruhrgebiet sowie auch Kalibergwerken und Braunkohlegruben im Westerwald, im Harz, am Niederrhein und in Niedersachsen zeigen. Zu den Motiven zählen v. a. Tagesanlagen mit Fördertürmen/-gerüsten sowie Halden, Stollenmundlöcher etc. Weitere Fotos wurden in Besucherbergwerken aufgenommen und zeigen historische Gebäude sowie bergbauliche Maschinen und Werkzeuge.
Daneben besteht ein kleinerer Teil aus Postkarten (Originale und Reproduktionen), Reproduktionen von historischen Fotos und Dokumenten sowie Bildern von Bergleuten bei der Arbeit, die vermutlich nicht von Herrn Wisotzky selbst angefertigt wurden. In die Sammlung eingeflossen sind ältere Fotografien und Postkarten (teils als später entstandene Reproduktionen), Drucke und teils auch Zeitungsausschnitte. Die sind auf Kartonbögen montiert, die ihrerseits nach Bergwerken bzw. Abbauorten gegliedert sind.
Die Fotosammlung ist bislang noch nicht im Detail erschlossen und deshalb nur eingeschränkt benutzbar.
Dr. Urs Brachthäuser/Dr. Stefan Przigoda, Juli 2023