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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030006075001] Archiv 2024-04-30 16:06:19 Vergleich

Tafelaufsatz in Gestalt eines Trinkhorns

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1# Tafelaufsatz in Gestalt eines Trinkhorns1# Tafelaufsatz in Gestalt eines Trinkhorns
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3[Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen](https://westfalen.museum-digital.de/institution/61)3[Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=61)
4Sammlung: [Museale Sammlungen](https://westfalen.museum-digital.de/collection/616)4Sammlung: [Technik und Kunst](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=61&gesusa=572)
5Inventarnummer: 0300060750015Inventarnummer: 030006075001
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7Beschreibung7Beschreibung
8Der aufwändig gearbeitete Tafelaufsatz besteht aus einem elfenbeinernen Trinkhorn, das auf einem vergoldeten Auflager mit hohem Standfuß unbefestigt aufliegt. In das größere Ende des Trinkhorns ist ein vergoldeter becherförmiger Einsatz mit Standfuß eingefügt worden. Mehrere Inschriften verweisen auf die bergmännische Entstehung des Tafelaufsatzes, der zu zwei unterschiedlichen Zeiten entstanden ist.8Der aufwändig gearbeitete Tafelaufsatz besteht aus einem elfenbeinernen Trinkhorn, das auf einem vergoldeten Auflager mit hohem Standfuß unbefestigt aufliegt. In das größere Ende des Trinkhorns ist ein vergoldeter becherförmiger Einsatz mit Standfuß eingefügt worden. Mehrere Inschriften verweisen auf die bergmännische Entstehung des Tafelaufsatzes, der zu zwei unterschiedlichen Zeiten entstanden ist.
9Ältester Bestandteil des Tafelaufsatzes ist das wohl aus Elfenbein bestehende Trinkhorn, das die Signatur eines nicht weiter bekannten Schnitzers und eine Jahreszahl trägt. 9Ältester Bestandteil des Tafelaufsatzes ist das wohl aus Elfenbein bestehende Trinkhorn, das die Signatur eines nicht weiter bekannten Schnitzers und eine Jahreszahl trägt.
10In das weite Ende des Horns ist der vergoldeter becherartiger Einsatz eingefügt worden, der am Rand eine in einer silbernen Zone eingetragene Inschrift aufweist. Der in die Öffnung des Einsatzes passende vergoldete Becher ist mit einem Standfuß versehen worden, der im Bodenrand die Signatur des Künstlers trägt. Unter dem Boden selbst ist ein kreisrundes Porträtmedaillon des Heiligen Silvester vor blauem Emailhintergrund mit Umschrift eingelassen. Die äußere Wandung des ovalen Bechers ist mit dem Bergbauemblem Schlägel und Eisen und einem Girlandenband versehen worden, das auf versilbertem Grund eine Beischrift zeigt.10In das weite Ende des Horns ist der vergoldeter becherartiger Einsatz eingefügt worden, der am Rand eine in einer silbernen Zone eingetragene Inschrift aufweist. Der in die Öffnung des Einsatzes passende vergoldete Becher ist mit einem Standfuß versehen worden, der im Bodenrand die Signatur des Künstlers trägt. Unter dem Boden selbst ist ein kreisrundes Porträtmedaillon des Heiligen Silvester vor blauem Emailhintergrund mit Umschrift eingelassen. Die äußere Wandung des ovalen Bechers ist mit dem Bergbauemblem Schlägel und Eisen und einem Girlandenband versehen worden, das auf versilbertem Grund eine Beischrift zeigt.
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12Das Horn ist übersät mit Amoretten, Putten, Satyrn, Nymphen, Müttern mit Kindern und sich umarmenden Menschen in einer paradiesischen Landschaft. Wein und Früchte werden gesammelt, Kinder spielen mit Löwen und Ziegenböcken, bauen Unterkünfte, musizieren und genießen das ländliche Leben. Bukolische Szenen der italienischen (florentiner) Renaissance sind Vorbilder für diese flachreliefartigen Schnitzereien gewesen. Den Bodenteil des Horns schmückt eine lange, vegetabilische Ranke. 12Das Horn ist übersät mit Amoretten, Putten, Satyrn, Nymphen, Müttern mit Kindern und sich umarmenden Menschen in einer paradiesischen Landschaft. Wein und Früchte werden gesammelt, Kinder spielen mit Löwen und Ziegenböcken, bauen Unterkünfte, musizieren und genießen das ländliche Leben. Bukolische Szenen der italienischen (florentiner) Renaissance sind Vorbilder für diese flachreliefartigen Schnitzereien gewesen. Den Bodenteil des Horns schmückt eine lange, vegetabilische Ranke.
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14Das Auflager des Trinkhorns verfügt über einen mit quadratischen Tigeraugen besetzten, vierpassförmigen, buckeligen Standfuß, aus dem sich der mit vier Griffappliken und zwei Nodi ausgestattete Stengel entwickelt. Ein mit Fischen geschmücktes, längsovales Zwischenglied ist am Boden mit zwei Ösen versehen: Die dort ehemals befindlichen Anhänger sind verloren. Es leitet über zu einem schiffsförmigen Auflager, das sechs emaillierte Wappen (drei auf jeder Seite), darunter das des Freistaates Bayern, der Hansestadt Bremen, der Stadt Schwandorf sowie das Bergbauemblem Schlägel und Eisen trägt. Am "Heck" des Auflagers steht der Bergmannsgruß "Glück Auf!". Die Wappen erklären sich aus der Persönlichkeit von Oskar Kösters: Er wurde in Bremen geboren, lebte in Schwandorf und gehörte zu den staatstragenden Persönlichkeiten Bayerns.14Das Auflager des Trinkhorns verfügt über einen mit quadratischen Tigeraugen besetzten, vierpassförmigen, buckeligen Standfuß, aus dem sich der mit vier Griffappliken und zwei Nodi ausgestattete Stengel entwickelt. Ein mit Fischen geschmücktes, längsovales Zwischenglied ist am Boden mit zwei Ösen versehen: Die dort ehemals befindlichen Anhänger sind verloren. Es leitet über zu einem schiffsförmigen Auflager, das sechs emaillierte Wappen (drei auf jeder Seite), darunter das des Freistaates Bayern, der Hansestadt Bremen, der Stadt Schwandorf sowie das Bergbauemblem Schlägel und Eisen trägt. Am "Heck" des Auflagers steht der Bergmannsgruß "Glück Auf!". Die Wappen erklären sich aus der Persönlichkeit von Oskar Kösters: Er wurde in Bremen geboren, lebte in Schwandorf und gehörte zu den staatstragenden Persönlichkeiten Bayerns.
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16Beschriftung/Aufschrift16Beschriftung/Aufschrift
17Auf dem Horn Signatur des Schnitzers ("R. Cascella") und die Jahreszahl "1918"17Auf dem Horn Signatur des Schnitzers ("R. Cascella") und die Jahreszahl "1918"; Inschrift auf dem Bechereinsatz: "Oskar et Julie Koesters Ostern 1924"; Auf dem Becher: "Prof. Fritz Schmidt Aurifaber [Goldschmied] München"; Umschrift auf dem Bodenmedaillon: "Sanctus Silvester Pont[ifex] Magn[us]" ; Inschrift unter dem Boden des Standfußes: "Meinem lieben Manne"; Beischrift auf der Becherwand: "Was ohne Rast sein Geist ersann Gestalt durch seine Hand gewann"
18Inschrift auf dem Bechereinsatz: "Oskar et Julie Koesters Ostern 1924"
19Auf dem Becher: "Prof. Fritz Schmidt Aurifaber [Goldschmied] München"
20Umschrift auf dem Bodenmedaillon: "Sanctus Silvester Pont[ifex] Magn[us]"
21Inschrift unter dem Boden des Standfußes: "Meinem lieben Manne"
22Beischrift auf der Becherwand: "Was ohne Rast sein Geist ersann Gestalt durch seine Hand gewann"
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24Material/Technik19Material/Technik
25Silber, Elfenbein, Glas * gegossen, getrieben, verschraubt, vergoldet, geschnitzt20Silber, Elfenbein, Glas * gegossen, getrieben, verschraubt, vergoldet, geschnitzt
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34- Hergestellt ...29- Hergestellt ...
35 + wer: [Fritz Schmidt (Goldschmied)](https://westfalen.museum-digital.de/people/180181)30 + wer: [Schmidt, Fritz](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=180181)
36 + wann: 191831 + wann: 1918
37 + wo: [München](https://westfalen.museum-digital.de/oak?ort_id=80)32 + wo: [München](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=80)
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39- Hergestellt ...34- Hergestellt ...
40 + wer: [Cascella, R](https://westfalen.museum-digital.de/people/258292)35 + wer: [Cascella, R.](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=180182)
41 + wann: 191836 + Schnitzer
42 + Rolle der Person/Körperschaft: Schnitzer
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44## Bezug zu Personen oder Körperschaften38## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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46- [Kösters, Oskar](https://westfalen.museum-digital.de/people/180180)40- [Kösters, Oskar](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=180180)
47- [Bayerische Braunkohlen-Industrie-Aktiengesellschaft (Schwandorf)](https://westfalen.museum-digital.de/people/257922)41- [Bayerische Braunkohlen-Industrie-Aktiengesellschaft [Schwandorf]](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=people&id=180049)
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49## Bezug zu Orten oder Plätzen43## Bezug zu Orten oder Plätzen
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51- [Schwandorf](https://westfalen.museum-digital.de/oak?ort_id=75194)45- [Oberpfalz](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5563)
52- [Bremen](https://westfalen.museum-digital.de/oak?ort_id=525)46- [Bayern](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=1291)
53- [Bayern](https://westfalen.museum-digital.de/oak?ort_id=1291)
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55## Bezug zu Zeiten48## Bezug zu Zeiten
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59## Teil von52## Teil von
6053
61- [Silberobjekte](https://westfalen.museum-digital.de/series/105)54- [Silberobjekte](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=105)
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63## Links/Dokumente56## Links/Dokumente
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67## Schlagworte60## Schlagworte
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69- [Braunkohle](https://westfalen.museum-digital.de/tag/644)62- [Braunkohle](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=644)
70- [Braunkohlenbergbau](https://westfalen.museum-digital.de/tag/98869)63- [Braunkohlenbergbau](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=98869)
71- [Braunkohlenindustrie](https://westfalen.museum-digital.de/tag/100310)64- [Braunkohlenindustrie](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=100310)
72- [Kunst](https://westfalen.museum-digital.de/tag/2761)65- [Kunst, Kunstgewerbe, Volkskunst](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=96010)
66- [Tafelaufsatz](https://westfalen.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=6780)
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77Stand der Information: 2024-04-30 16:06:1971Stand der Information: 2021-06-22 17:50:02
78[CC0 @ Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok)](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)72[CC0 @ Montanhistorisches Dokumentationszentrum (montan.dok)](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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