Dieser Bierkasten aus Zink enthielt einst bis zu 25 Flaschen der Dortmunder Ritter-Brauerei. Das Logo und der Schriftzug „DORTMUNDER RITTER - BRAUEREI UNVERKÄUFLICH" weisen den Kasten als Eigentum der Brauerei aus. Mit etwa fünf Kilogramm Eigengewicht wiegt der Kasten mehr als doppelt so viel wie heutige Kunststoffkästen. Das Tragen eines vollen Kastens mit 25 Bierflaschen dürfte kein Vergnügen gewesen sein.
Der Flaschenbierkonsum, der seit den 1920er Jahren langsam an Bedeutung gewann, entwickelte sich erst nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem gewichtigen wirtschaftlichen Faktor. Die Dortmunder Ritter-Brauerei setzte schon früh auf das Flaschenbier, das zunächst in Holz-, dann in Metall- und schließlich in Kunststoffkästen transportiert wurde und wird.
1889 wurde die Dortmunder Brauereigesellschaft durch den Zusammenschluss der Ritterbrauerei, der Klosterbrauerei Gebrüder Meininghaus und der Lindenbrauerei gegründet. Diese Fusion erhielt im Jahr 1905 den Namen „Dortmunder Ritterbrauerei Aktiengesellschaft". Ein Meilenstein der Firmengeschichte: 1963 wurde die Brauerei zum „Hektoliter-Millionär" - produzierte innerhalb eines Jahres also einhundert Millionen Liter Bier. 1994 verlor Ritter seine Eigenständigkeit, als die Dortmunder Union-Brauerei die Aktienmehrheit übernahm. Die Biermarken der Ritter-Brauerei werden bis heute in Dortmund produziert.
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