Becher von Albin Müller (1871-1941) für Gerhardi & Co., Lüdenscheid, Modellnummer 420
Der Entwurf der bei der Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co. unter der Modellnummer 420 ausgeführten Becher stammt aus der Zeit der Lehrtätigkeit Albin Müllers an der 'Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magedeburg' (1900-1906).
Unter der Modellnummer 785 wurden eine zu den Bechern passende Weinkanne ausgeführten. Zusammen gehören die Weinkanne und die passenden Becher zu den ersten Arbeiten Albin Müllers für die Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi & Co.
Am Übergang vom Stand zum Stiel gemarkt mit Künstlermonogram (Ligatur) 'AM'.
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Maßgeblich geprägt durch die teils engen familiären, gesellschaftlichen und geschäftlichen Verbindungen der Lüdenscheider Familien und Unternehmen Eduard Hueck und Gerhardi & Co. zu Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und dem durch ihn geprägten 'Hagener Impuls', wurde die westfälische Industriestadt Lüdenscheid für einen kurzen Zeitraum zwischen etwa 1904-1908 zu einem Stilbildenden Zentrum des Jugendstils.
Der Innovationsgeist der Lüdenscheider Unternehmer erstreckte sich damit nicht nur auf auf die Metallverarbeitung an sich, sondern nun vielmehr auch auf neue Formansprachen und neue Absatzmärkte im Bereich des Kunstgewerbes.
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