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Sammlung Wulff Stiftung [0490]
Skulptur "Harlekin und Colombine aus dem Russischen Ballet" (Sammlung Wulff Stiftung CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Sammlung Wulff Stiftung (CC BY-NC-SA)
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Skulptur "Harlekin und Colombine aus dem Russischen Ballet"

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Beschreibung

Die Doppelfigur „Harlekin und Colombine“ gehört zu einer Gruppe von fünf Porzellanfiguren, die Tänzer und Tänzerinnen aus einer Ballettaufführung nach Robert Schumanns Stück „Le Carnaval“ zeigen. Die Porzellanfiguren entsprechen den Typen der italienischen Commedia dell’Arte: Colombine, in Spitzenschuhen, trägt einen Rüschenrock und einen biedermeierlichen Schutenhut. Harlekin, in schwarzen Strümpfen und bunten, eng anliegenden Hosen, betet seine Partnerin in hingebungsvoller Pose an. Ähnlich gekleidet sind auch die anderen vier Figuren der Gruppe. In ihren überspannten Körperhaltungen kommen die Gefühle der Charaktere überspitzt zum Ausdruck. Hingabe, Koketterie, Abweisung, Verliebtheit und Unschuld – jede der Figuren dieser Gruppe hat eine unverwechselbare Persönlichkeit.

Für Paul Scheurich, der die Figurengruppe 1912 für die Königliche Porzellanmanufaktur Meissen entwarf, waren die lebenden Vorbilder eine epochemachende Balletttruppe aus St. Petersburg, die seit 1908 erfolgreich durch Europa tourte. Legendär waren ihre Kostüme und die Bühnenausstattungen, einprägsam ihre moderne Interpretation des klassischen Balletttanzes. In der Figur des Harlekins hat Paul Scheurich das berühmteste Mitglied der Truppe, den russischen Balletttänzer Vaslav Nijinsky, verewigt. Das „Russische Ballett“ wurde erstmals 1913 in Porzellan ausgeführt. Es wurde für die Königliche Porzellanmanufaktur Meissen zu einem großen wirtschaftlichen Erfolg.

(Text: Gabriele Koller)

Material/Technik

Porzellan; bemalt & glasiert

Sammlung Wulff Stiftung

Objekt aus: Sammlung Wulff Stiftung

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