Die Kettenbiegemaschine richtet, schneidet und biegt den Draht zu einzelnen Kettengliedern wie die Einzelgliederbiegemaschine. Der Unterschied zur Einzelgliedermaschine besteht darin, dass die Kettenbiegemaschine die Einzelglieder bereits zu Ketten zusammenfügt. Dazu biegt sie die Glieder nicht nur einmal, sondern zweimal. Die offene und zu verschweißende Stelle der Kettenglieder liegt damit nicht zwischen den Schultern, sondern in der Mitte der Flanken.
Zur Erstellung einer zusammenhängenden Kette aus noch unverschweißten Einzelgliedern hängt die Kettenbiegemaschine unmittelbar vor dem zweiten Biegevorgang das bereits einmal gebogene Kettenglied in das vorher vollständig gebogene Kettenglied ein und drückt anschließend das einmal gebogene Glied durch beidseitige Pressstähle ein zweites Mal zusammen. Die fertig gebogene Kette wird im nächsten Arbeitsvorgang auf dem Kettenschweißautomaten elektrisch verschweißt.
Diese Maschine arbeitet vollautomatisch, ist für die Herstellung von Rundstahlketten von 6 mm eingestellt. Mit anderem Biege-Werkzeug kann sie Ketten bis 12 mm herstellen.
Diese Kettenbiegemaschine verarbeitet Rundstahl mit einem Durchmesser von 6 mm zu Kettengliedern und wurde in der Maschinenfabrik Meier, Roth & Pastor in Köln-Raderberg hergestellt.
Sie stand vermutlich bei Kettenfabrik J.W. Koch in Fröndenberg/Ruhr.
de