Beidseitig genutztes, fast quadratisches Messingblechschild mit gravierten Inschriften. 8 Löcher für Anbringung.
Im Jahr 1804 ließ der Kaufmann Gottfried Georg Cappel dieses Kirchensitzschild für einen Frauensitz in der Obersten Stadtkirche Iserlohns anfertigen. Cappel hatte den Kirchensitz bereits 1784 anlässlich des Umzugs der damals vierköpfigen Familie von Hamm nach Iserlohn gekauft. Cappel erwarb den Sitz von den Erben der Witwe Lurmann (Lürmann), geborene Pauli, für "100 Reichsthaler Luis D’ors 30 Stüber" .
Es ist davon auszugehen, dass dieser Kirchensitz für Wilhelmine Cappel gedacht war. 1804 wurde Cappels älteste Tochter Johanna konfirmiert. Es ist nicht auszuschließen, dass aus diesem Anlass die Kirchensitzschilder erneuert und auf 1804 datiert wurden.
Der Inspector und Stadtkämmerer J. C. Falkenberg erwarb diesen Kirchensitz bei der Versteigerung der Cappel'schen Immobilien im Jahr 1818 und ließ die Rückseite entsprechend gravieren.
Teil dieser Sammlung ist neben einem frühen Kirchensitzschild Falckenbergs (Inv.-Nr. 84-533) auch das andere Kirchensitzschild aus dem Besitz Cappels (Inv.-Nr. 84-551).
Ikon. Person. Name:
Cappel, Gottfried Georg
Bielefeldt, Maria Elisabeth Wilhelmine
Bielefeldt, Louise Elisabeth
Bielefeldt, Anna Sophia Wilhelmine Catharina
Fal(c)kenberg, Johann Caspar Christian
Cappel, Johanna Wilhelmina Henriette
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