Zinnpokal von Albin Müller (1871-1941) für Gerhardi & Co., Lüdenscheid, Modell 563
Die im schlichten geometrischen Jugendstildekor im Auftrag der Lüdenscheider Metallwarenfabrik Gerhardi um 1904 unter der Modellnummer 563 ausgeführten Pokalvasen nach einem Entwurf von Albin Müller (1871-1941), gehören zu den wegweisenden Designerentwürfen der Metallkunst des Jugendstils.
Unter dem Stand gemarkt Modellnummer '563'.
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Maßgeblich geprägt durch die teils engen familiären, gesellschaftlichen und geschäftlichen Verbindungen der Lüdenscheider Familien und Unternehmen Eduard Hueck und Gerhardi & Co. zu Karl Ernst Osthaus (1874-1921) und dem durch ihn geprägten 'Hagener Impuls', wurde die westfälische Industriestadt Lüdenscheid für einen kurzen Zeitraum zwischen etwa 1904-1908 zu einem stilbildenden Zentrum der Metallkunst des Jugendstils.
Der Innovationsgeist der Lüdenscheider Unternehmer erstreckte sich damit nicht nur auf auf die Metallverarbeitung an sich, sondern nun vielmehr auch auf neue Formansprachen und neue Absatzmärkte im Bereich des Kunstgewerbes.
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