Der Briséfächer besteht aus 20 beidseitig bemalten und geschnitzten Holzstäben (Ahorn) mit Seidenband und einem Silberdorn und -bügel.
Die Vorder- und Rückseite des Fächers ist mit einem zentralen, querovalen Bildfeld gestaltet, das einen Ausblick auf eine Landschaft gibt (Landschaftsmalerei).
Im Bildfeld der Vorderseite ist links eine Burg auf einem Berg zu sehen, davor ist ein bewaldeter Abhang, an dem am Ufer eine Kirche und ein weiteres Gebäude stehen. Im Hintergrund erstreckt sich eine lange Brücke und eine Gebirgskette.
Das Bildfeld der Rückseite gibt uns einen Ausblick auf eine Kirche auf einer kleinen Anhöhe. Von rechts erstreckt sich ein kleiner Weg, bei dem am Wegesrand eine Frau (Bäuerin?) steht. Im Hintergrund ist eine Stadt angedeutet. Die Deckstäbe sind mit Basreliefs verziert, die Rosenzweige, Schmetterlinge und Efeu darstellen.
Der Fächer wurde um 1870-1880 in Österreich hergestellt.