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Stadtmuseum Lippstadt 5. Sondersammlung Fächer

5. Sondersammlung Fächer

Über die Sammlung

Ausgehend vom Sammlungsbereich „Repräsentation im 18. und 19. Jahrhundert“ und der Tatsache, dass dieser Bestand auch Fächer aus der Umgebung von Lippstadt (Nachlass Freiherr von Ketteler, Schloss Schwarzenraben) umfasst, haben die früheren Museumsleiter eine Fächersammlung aufgebaut, die breit kulturgeschichtlich angelegt ist, und zwar sowohl was die regionale Herkunft anbelangt, als auch die Motive der Bemalung. Der Schwerpunkt liegt innerhalb der Zeitspanne von der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zur Jahrhundertwende in Europa, das 17. Jahrhundert ist mit Fächerentwürfen vertreten. Für Lippstadt zählen zweifellos die Fächerentwürfe von Marie Steinbecker zu den Spitzenstücken,- einer Lippstädter Künstlerin, die es wagte, als Frau über die Ausbildung an der Akademie ihr Talent bereits Anfang des 20. Jahrhunderts zum Beruf zu machen. Die Sondersammlung Fächer wird nicht mehr aktiv nachgesammelt, es sei denn, es kann ein Lippstadtbezug hergestellt oder ein besonderer Referenzrahmen nachgewiesen werden.

1978 schreibt Museumsleiter Ulrich Becker (maschinenschriftliches Manuskript, Stadtmuseum Lippstadt): "Innerhalb von drei Jahren ist es dem Museum gelungen, eine Fächersammlung aufzubauen, die den renommierten Sammlungen etwa des Norddeutschen Landesmuseums in Hamburg-Altona oder des Stadtmuseums in München vergleichbar ist. Das Kreismuseum hat sich dieses in Deutschland bisher ziemlich vernachlässigten Sammelgebietes angenommen, da der großbürgerliche Charakter des Museumsgebäudes die Präsentation von erlesenem Kunsthandwerk des 19. und 19. Jhdts. nahelegt, und Fächer, im Gegensatz zu beispielsweise Silber, Porzellan oder Glas aus jener Zeit, in guter Qualität durchaus noch zu erschwinglichen Preisen zu bekommen sind. Außerdem stehen sie an Schönheit und Aussagekraft den Erzeugnissen der genannten Bereiche des Kunsthandwerks nicht nach."

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