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Kupferstich Marienberg (um 1650)

Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen Museale Sammlungen [030030311001]
https://www.montandok.de/bild_start.fau?prj=montandok&dm=Montanhistorisches+Dokumentationszentrum&zeig=61172&rpos=1 (Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum / Deutsches Bergbau-Museum Bochum, Montanhistorisches Dokumentationszentrum (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Kupferstich der Stadt Marienberg, perspektivische Stadtansicht, links Oben das Stadtwappen, zentral die Aufschrift "Marienberg", im unteren Bereich der Darstellung die Legende in Form eines Banners.

Die Bergstädte entwickelten sich zu den Hauptzentren der Knappschaften. Hier lebten Bergleute in großer Anzahl, die Stadtverfassungen und Stadtrechte wurden schon im Mittelalter auf das Montanwesen und speziell den Bergbau zugeschnitten. Mit der Zuerkennung des Status einer Freien Bergstadt erhielt die gesamte Stadtgemeinde einen besonderen Rechtsstatus. Die landesherrlichen Freiheiten für den Bergbau materialisierten sich hier ebenso, wie Konfliktpotentiale zwischen der Masse der handarbeitenden Bergleute (mithin der Knappschaft) einerseits und den Obrigkeiten andererseits. Die Knappschaft als Mitgliederorganisation mit ihren organisierenden und stets auch in gewissem Sinn disziplinierenden Potentialen hatte hier ihren Sitz und ihre hauptsächlichen Tätigkeitsfelder. Es waren Städte der Knappen, die einen ausgeprägten Berufsstolz hatten und Standesansprüche formulierten, deren Garantie sie als Verpflichtung der Obrigkeit ansahen. In jedem Fall gehörte dazu der Anspruch, dass die Bergarbeit Grundlage für einen auskömmlichen Lohn zu sein hatte, wobei auskömmlich bedeutete, dass eine hinreichende Ernährung, eine akzeptable Wohnsituation und bestimmte kulturelle Ansprüche abgesichert waren. Erträgliche Lebensmittelpreise gehörten dazu ebenso wie die Respektierung der Feiertage, der bergbaulichen Feste und Rituale und bestimmter Grundsätze der Arbeitsgestaltung. Die Knappschaft als Organisation und ihre Vertreter, wie z. B. die Knappschaftsältesten, gerieten hier gelegentlich zwischen die Fronten von Konflikten, weil die Obrigkeit den Anspruch erhob, dass sie im Sinn einer Durchsetzung ihrer Ordnungsinteressen tätig wurde, während die Bergleute erwarteten, dass sie als Interessenvertretung der handarbeitenden Mannschaften agierten. Je deutlicher die Obrigkeit ihren Einfluss in den Knappschaften zur Geltung brachte, je zwiespältiger wurden die Verhältnisse im Konfliktfall. Die Knappschaftsorganisation war in der Regel um Ausgleich und Konfliktlösung in beide Richtungen bemüht.

Material/Technik

Kupfer *

Maße

Breite
210 mm
Höhe
375 mm
Hergestellt Hergestellt
1650
Matthäus Merian (der Ältere)
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1600
1599 1702
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Objekt aus: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – gegründet 1930 – ist eines von acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Erforscht, vermittelt und bewahrt...

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