Über Jahrhunderte war das "Weiße Venn" gemeinschaftlich genutzter Markengrund. Die Menschen aus den umliegenden Ortschaften kamen im Frühjahr in das Moor, um Torf als Brennmaterial für den Eigenbedarf zu stechen. Sie stachen den Torf dort, wo es am schnellsten und bequemsten durchführbar war.
Mit der Überführung des "Weißen Venns" in Privateigentum unter Preußischer Regierung in den 1830er bis 1840er Jahren erhielten die Grundeigentümern aus den angrenzenden Gemeinden eine längliche Moorparzelle, "Kuhle" genannt, zugewiesen.
Seit Eröffnung des Zugverkehres mit dem Ruhrgebiet stand jedoch Steinkohle als preisgünstiges Brennmaterial mit höherem Heizwert zur Verfügung, weshalb die Torfgewinnung für den Eigenbedarf an Bedeutung verlor.